SNOWBIRD
( Moon )

GENRE: Indie Pop / Pop, Synth Pop KLANGSTART: Januar 2014


Es scheint als hätten Singer/Songwriterin Stephanie Dosen und Bella Union-Gründer und ex-Cocteau Twins-Mitglied Simon Raymonde extra für diese Jahreszeit Ihr gemeinsames Projekt gegründet. Snowbird behandeln auf Ihrem Debüt die Nacht und den Mond – verzücken mit den gegengesätzlich erwärmenden Melodiebögen und verbergen sich in Ihren zwölf Songs in der geheimnisvollen, allegorischen Dunkelheit, während dicke Eiskristalle sanft vom Himmel fallen. Für die würdevollen und oft erhabenen Momente sorgt Raymonde mit seinem Piano, doch der Schwerpunkt liegt im Gesang von Dosen. Hören konnte man Ihre zarte Stimme bereits in der Vergangenheit unter anderem bei Midlake, Massive Attack und The Chemical Brothers.

Mit Snowbird erreicht sie allerdings eine ganz neue Ebene. ‚ Moon ‚ ist eine Welt voller Intrigen. Es tummeln sich darin frostige Bilder und Verweise auf Geister, Eulen, weiße Mäuse und Füchse. Während die meisten der Songs dezent und raffiniert ausfallen – wird einem kurz das Herz in ‚ Porcelain ‚ stoppen. Das Klavierstück ist so zart wie der Titel vermuten lässt – es tänzelt wie eine Ballerina im Mondschein, ist reich detailliert und ohne Zweifel eine ganz besondere Blüte auf dem Debüt. „You stand so still, your hands and fingers made of porcelain, holding me“. Eine Zerbrechlichkeit, so fühlbar und spürbar wie sie schon lange nicht mehr zu sehen war. ‚ Amelia ‚ lässt uns in die absolute Schwerelosigkeit entgleiten, ‚ Come To The Woods ‚ ist ein Dream-Pop-Walze und das Schlussstück ‚ Heart Of The Woods ‚ bringt uns dann mit seinen wärmenden Trompeten zurück an den Anfangspunkt derr einzigartigen Entstehungsgeschichte.

Neben Stephanie Dosen und Simon Raymonde haben sich auf dem Debüt auch einige Gäste eingefunden. So zum Beispiel Schlagzeuger Phil Selway von Radiohead, Gitarrist Ed O’Brien und einige Labelkollegen von Midlake, Lanterns On The Lake und Jonathan Wilson. Glücklicherweise nimmt es nicht den Fokus des Albums und auch wenn ‚ Moon ‚ am Ende sicherlich kein kommerzielles Album ist, verlangt es trotzdem nach ungeteilter Aufmerksamkeit. Erhältlich ist das Debüt übrigens inklusive einer weiteren CD mit elf Remixen von Rx Gibbs. Ebenfalls eine sehr hörenswerte Angelegenheit.

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