Memory Tapes – Player Piano

Electronic, VÖ: Juli 2011

Auch das zweite Album des Produzenten & Sängers Dayve Hawke aka Memory Tapes aus New Jersey ist eine einladende Mischung aus Electro, Indie & Pop mit Anleihen aus R&B/Motown & Krautrock. Es sind traurige Songs eines leidenden jungen Mannes. Er verbindet damit Minimalismus und verbirgt darunter den perfekten Soundtrack für die trüben Nächte. Memory Tapes lässt auf seinem neuen Album ‚ Player Piano ‚ handgefertigte Geschichten aus Einsamkeit und unruhiger Romantik vor unserem geistigen Auge auferstehen und verbindet diese durch die beruhigende Kraft der charmanten Stimme. ‚ Wait In The Dark ‚ ist ein perfektes, einfaches und psychedelisches Kinderlied zwischen Empire of the Sun undf Craft Spells in gerechter Aufteilung.

Es ist gefüllt mit elliptischen Texten wie, „This is it, don’t make me wait / Save it up for tomorrow and say it’s too late“, und scheinbar unpassenden Gitarrensolos. Der Rest des Albums ist anständig, bewegt sich zwischen hausgemachten Ästhetik und experimenteller Verschrobenheit. ‚ Sunhits ‚ ist dagegen ein Auftakt, ein Rückfall in alte Gewohnheiten mit den wirbelnden Gitarren, den sommerlichen Klängen und schrillen Synthies. Schlussendlich gelingt dem Album eine Kombination aus Optimismus und pulsierenden Beats mit den emotionalen Dunkelheit der Liebe. Memory Tapes kann die schwere Last des Kummers verringern und der Sommer brauchte schließlich einen wehmütigen und nostalgischen Soundtrack.

7.1