Melody’s Echo Chamber – Melody’s Echo Chamber

ElectronicPopSynth Pop, VÖ: September 2012

Hinter Melody’s Echo Chamber verbirgt sich die französische Songwriterin und Multi-instrumentalistin Melody Prochet. Mit einem Faible für psychedelische Sounds und eingängige Rhythmen hat sie ihr Debüt-Album in Perth (mit der Unterstützung von Tame Impalas Kevin Parker) und dem großelterlichen Strandhaus in Cavalière, Frankreich, eingespielt. Mit ihrer rauchigen, sinnlichen Stimme und der romantischen Präsenz, verkörpert Prochet eine unverwechselbare Art zwischen Space-rock, dream-pop und Elektro-Pop. Sie sticht dabei in Gebiete von Künstlern wie Debussy und Spiritualized und doch sind Ihre psychedelischen Klänge und Rhythmen so einzigartig, wie die anstoßenden klassizistischen Melodien, die an Kammermusik erinnern und geradezu mit Melody´s verträumt dahingehauchter Stimme in wunderschönen Träumereien verschmelzen. Das eröffnende Stück ‚ I Follow You ‚ besteht aus einer exquisit schmeckenden Melodie, süsslich duftet die Luft danach, während fusselnde, synkopierte Riffs das Gesetz der Schwerkraft aushebeln.

Wir steigen hoch und begegnen plötzlich dem verträumten ‚ Crystallized ‚, welches in seinen endgültigen Momenten den elektronischen Freak-Out in eine pochende Detonation verwandelt. ‚ You Won’t Be Missing That Part of Me ‚ lässt atemberaubende Synthies erblühen und ist zugleich eine subtile Hommage an ihre Inspirationen, wenn Ideen und deren Integration in eine wachsende organische und subtile Landschaft übergehen. Fast schon aufrüttelnd sind im nächsten Stück ‚ Some Time Alone Alone ‚ die anfänglich kratzigen Gitarren und doch schafft es Melody Prochet kurz darauf mit Ihrem lieblichen Gesang und dem stimmungsvollen Songwriting eine perfekte Balance zwischen ausgefeilten Arrangements und poppigen Melodien zu kreieren. ‚ Mount Hopeless ‚ ist passenderweise ein sehr düsteres Stück, ‚ Snowcapped Andes Crash ‚ stapft allmählich durch immer dichtere Schichten, während die überlappenden Gesängen in ständigen Wiederholungen geräuschvoll in sich zusammen fallen.

Ob sich ‚ Melody’s Echo Chamber ‚ nun durch die Verwendung von 60-/ 70 Science-Fiction-Synth-Riffs herauskristallisiert, oder durch die zahlreichen elektronischen Effekte – Prochet zieht sich damit aus der Menschenmenge und liefert uns ein ziemlich beeindruckendes Debüt mit deutlichem Nachhaltigkeitswert.

8.0