Lowlakes – Iceberg Nerves

Alternative RockRock, VÖ: Februar 2014

Der Einstieg in das Debütalbum ‚ Iceberg Nerves ‚ ist wie auch bereits der Titel des Albums ein tiefer Einblick in die folgenden Minuten. Dream-Pop und Shoegaze zwischen kalten Winternächten und verschneiten Landschaften im Nirgendwo. Es fröstelt einen merklich. Doch in dieser umgebenden Kälte der verschneiten Einöde gibt es einen wärmenden Hoffnungsschimmer. Er heißt Snowdon. Ein Name der für Klarheit steht, für tröstende Zuversicht und schwebende Eleganz. Er ist der Sänger und Teil des Quartetts, bestehend aus Bill Guerin, Jack Talbot und Brent Monaghan. Nachdem Sie 2011 aus der zentral-australischen Wüste nach Melbourne zogen, gründeten die Freund aus Kindertagen Ihre Band Lowlakes und verstehen sich besonders gut darin, den eigenen Sound fast schon majestätisch in filmhafter Qualität in sphärische Atmosphären für die Nachwelt festzuhalten.

Das Stück ‚ Fauna ‚ ist dabei von äußerst verführerischen Klängen umgeben. Dunkle und ätherische Töne kriechen durch eine reichhaltige Auswahl an analogen und digitalen Instrumenten, sanft wirbeln dabei die weißen Kristalle durch die winterlichen Landschaften von Sigur Ros und kreieren fast unmerklich eine erschreckende Unmittelbarkeit. Wir träumen in der Wirklichkeit, während die Akkorde tief in unserem Inneren schlagen. Die Bilder der Nacht durchschneiden als klirrende Wellen die hingebungsvolle bis verzweifelte Stimmung auf dem Debüt – und oftmals in bestechender Deutlichkeit – wenn plötzlich die Gesänge ausbleiben.

8.0