LEIKELI47’s Debütalbum vereint maskierten Protest, sommerliche Subversion und beatgetriebenen Selbstrespekt in einem minimalistischen HipHop-Statement voller Hooks und Haltung.
Auf dem weißen Cover prangt nur der Name: LEIKELI47 – fett, kantig, von Sternen durchzogen. Wer hier auftritt, braucht kein Gesicht, keine Pose, kein Lächeln. Die Musik spricht. Und wie. Dieses selbstbetitelte Debüt ist keine Ansammlung von Tracks – es ist eine Kampfansage, ein Trainingsraum, eine Tanzfläche, ein Statement.
Leikeli47 bleibt hinter ihrer Maske. Nicht aus Scheu, sondern aus Prinzip. Sichtbarkeit interessiert sie nur, wenn sie selbstbestimmt ist. Und so klingt auch dieses Album: kompromisslos, reduziert, eigen. Der Einstieg über “Proverbs 22:6 (Skit)” erinnert an die disziplinierenden Stimmen aus der Kindheit. Doch was folgt, ist alles andere als angepasst.
Mit “Two Times a Charm” baut sich eine erste Welle auf: roh, rhythmisch, voller Zähne. Doch erst bei “Drums II Clean” wird klar, worum es wirklich geht: Percussion als Identität, Minimalismus als Maxime. Sie hat nicht viel dabei – aber was da ist, trifft. Es ist diese Haltung, die in “Elian’s Theme” kulminiert: „He asked me if I’m hungry, with my own money – I smacked the taste out of his mouth with a couple of hundreds.“ Wucht, Witz und Widerstand – alles in einer Zeile. Tanzende Rebellion.
„Heard Em Say“ wabert wie ein nächtlicher Beat durch vernebelte Straßen – kühl, aber nie leer. Die Stimme füllt den Raum, mal flüsternd, mal fauchend, immer präsent. Und wenn “F**k The Summer Up” schließlich alles umkrempelt, ist das nicht nur ein Track – es ist ein Reset. Für sie. Für uns. Dieses Album ist nicht zum Nebenbeihören. Es ist Training, Therapie, Testlauf. Für Körper, Geist und Haltung. Für alle Tänzerinnen. Und für alle, die Beats nicht nur fühlen, sondern verkörpern.
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