JOE GODDARD
Harmonics

KLANGPROFIL: verträumt LABEL: Domino Recording Co. KLANGSTART: Juli 2024


JOE GODDARD beschreitet auf HARMONICS einige spezielle Wege.

Als Gründungsmitglied von Hot Chip nutzt Joe Goddard seine Plattform und Ressourcen schon seit langem, um Indie-orientierte Tanzmusik zu fördern. Er hat mit Michael Mayer zusammengearbeitet, Tracks für Little Boots produziert, Santigold remixt und der Welt mit seinem griechisch-römischen Plattenlabel Disclosure vorgestellt. Auf „Harmonics“, seiner dritten Solo-LP und ersten seit sieben Jahren, verschmilzt Goddard seine Talente zu einem einzigartigen Werk und versammelt zwölf Tracks, die auf Zusammenarbeiten mit Künstlern aus der Tanzmusikszene weltweit basieren. Die besten Momente des Albums, eine Feier gemeinsamer Kreativität, fühlen sich wie eine Party mit einer Gästeliste an, die alte und neue Freunde und Mitarbeiter umfasst. 

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Goddard tut sich mit Ibibio Sound Machine (deren Album von 2022 er mit Hot Chip produzierte) für das Afro-House-Highlight „Progress“ zusammen, wo eisige Elektronik den perfekten Kontrast zur Wärme des Gesangs der Gruppe bildet. Der Singer/Songwriter Fiorious mit der rauen Stimme, der 2023 auf zwei Singles mit Goddard auftrat, setzt ihre Chemie auf „New World (Flow)“ fort, einer überschwänglichen Akzeptanz der Höhen und Tiefen des Lebens. Ebenso liefert der ehemalige Frontmann von Wild Beasts, Hayden Thorpe, mit dem Goddard 2020 an „Unknown Song“ gearbeitet hat, mit „Summon“ einen der aufregendsten Songs von „Harmonics“, ein mitreißendes House-Workout, das die Brillanz von Anohni’s Arbeit mit Hercules & Love Affair widerspiegelt. 

Und obwohl es am Ende der Platte versteckt ist, ist „Mountains“ eine Erinnerung daran, dass Goddard’s Verhältnis zu seinen Bandkollegen Alexis Taylor und Al Doyle so stark ist wie eh und je, zumal es nicht genau wie ihre Arbeit mit Hot Chip klingt. Auch wenn es nichts gibt, das an Goddard’s besten Solomoment heranreicht (das wäre die himmelhohe Zusammenarbeit mit Valentina, Gabriel) oder den Großteil des riesigen Backkatalogs von Hot Chip, ist „Harmonics“ dennoch eine unverwechselbare, oft berauschende Platte von Goddard und seinen zahlreichen Freunden.

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„Harmonics“ bewegt sich zwischen globaler Tanzfläche und introspektiven Elektronikmomenten, geprägt von euphorischer Weite, soulful Vocals und elektronischen Texturen. Die Melodien klingen oft schwebend, leicht entrückt und zugleich emotional aufgeladen. Die Kollaborationen bringen Vielfalt, aber nie aggressive Zuspitzung – alles wirkt fließend, sphärisch, wie in einem leuchtenden Traum aus Bass, Synths und Stimme.
verträumt