FATHER JOHN MISTY
Mahashmashana

KLANGPROFIL: hoffnungsvoll LABEL: Sub Pop KLANGSTART: November 2024

Es scheint, als gäbe es noch etwas, das der Liste der „unvermeidlichen Dinge“ im Leben hinzugefügt werden kann – dass ein Album von FATHER JOHN MISTY immer lebensbejahend, bewegend und fesselnd sein wird.

Der Titel stammt von „Mahāśmaśāna“, dem Sanskrit-Wort für „große Grabstätte“, und knüpft konzeptionell an den letzten Titel seines vorherigen Albums „Chloë and the Next 20th Century“ an, der mit dem Text „Come build your burial grounds“ darauf Bezug nimmt. Die Idee zu dieser Platte entstand, nachdem Josh Tillman (Father John Misty) ein Buch von Bruce Wagner mit dem Titel „Memorial“ gelesen hatte. Trotz des weniger überschwänglichen Themas ist „Mahashmashana“ dennoch erhebend und durchweg voller erhabener Geschichtenerzählkunst. Es ist ein Album voller üppiger Orchestrierungen, schlauen Anspielungen auf Sterblichkeit und Wiedergeburt (um zum Titel des Albums zu passen) und Liedern, die sich nicht scheuen, in manchen Fällen über acht Minuten lang zu sein. Und wie immer bei Tillman ist es absolut fesselnd anzuhören.

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„She Cleans Up“ hat Groove und Schwung, und „Josh Tillman and the Accidental Dose“ erzählt jazzig und langsam Geschichten. Auf der ersten Single des Albums, „Screamland“, erschafft er ein siebenminütiges, leicht psycho-angehauchtes Wunder, das einen schwebenden Refrain einbaut, um die Themen des Songs, Erlösung und die Macht der Liebe angesichts von Widrigkeiten, zu unterstreichen. Hier ist er in kraftvoller lyrischer Form, nachdem er gelernt hat, sich nach dem aufgeblasenen, zu cleveren „Pure Comedy“ nicht mehr so ​​sehr in den Weg zu stellen; sein Schreiben hat sich seitdem mit jeder Veröffentlichung spürbar verbessert, und insgesamt ist „Mahashmashana“ vielleicht sein bisher bestes, ein Album, das eine unerbittlich abenteuerliche Spur pflügt und dabei eine überzeugende Balance zwischen dem Epischen und dem Intimen findet.

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Wenn Tillman „Mahashmashana“ als seine persönliche Feuerbestattungsstätte für seine Persönlichkeit sehen will, dann ist das ein verdammt guter Weg. Eine inspirierende Rückkehr von einem der kreativsten und interessantesten Künstler überhaupt.

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Weißes Albumcover mit handgezeichneten, mystischen Symbolen und vielen Augen – Artwork zu „Mahashmashana“ von Father John Misty.

Father John Misty – Mahashmashana

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Trotz des düsteren thematischen Kontexts („Mahāśmaśāna“ = große Grabstätte) bleibt die Musik zutiefst lebendig, lyrisch und sogar tröstlich. Die Songs umarmen die Vergänglichkeit nicht als Niederlage, sondern als poetische Notwendigkeit. Die orchestrale Größe, die jazzigen Zwischentöne und die liebevollen Perspektiven verleihen der Platte eine sanfte, erlösende Hoffnung – getragen von Reife, nicht Naivität.
hoffnungsvoll