Eagles Of Death Metal – Peace Love Death Metal

Alternative RockIndie RockRock, VÖ: März 2004

Die Eagles um den Schnauzbartträger Hughes feiern nun endlich langer Zeit des Wartens Ihr Debütalbum. 15 knackige Songs, trashig, sexy, abgefahren und das wichtigste: Cool sind sie, jeder einzelne von Ihnen. ‚ Peace Love Death Metal ‚ führt das fort, womit die Eagles of Death Metal vor zwei Jahren auf der Desert Session schon für Aufmerksamkeit sorgen konnten. Spaß Rock’n’Roll samt dem notwendig tuntigen Tatsch von Jesse „The Devil“ Hughes Stimme, die das ganze zu einem runden Abschluss führt. Das wird auch beim Opener ‚ I Only Want You ‚ klar das man es hier auf keinen Fall mit Death Metal zu tun hat, der etwas härteren Gangart, wie der Bandname urtümlicher Weise einem glauben lassen will. Sondern viel mehr mit spaßigen, nicht zu ernstgemeinten Rock’N’Roll der Mitklatsch- und Arschwackel Kategorie. ‚ Speakin Gin Tongues ‚ zählt zu den Highlights der Platte. Hooklines das es einem den Stuhl unter dem Arsch wegreißt.

Die Einsätze des Schlagzeugs sind unglaublich gut auf den Song abgestimmt. Dazwischen Jesse’s Stimme der man einfach nicht widerstehen kann. Und überhaupt, das Schlagzeug gibt den Ton in den Songs an. Ganze Arbeit was da Josh Homme geleistet hat, er ist zwar nicht allein verantwortlich das die Songs diese Extraklasse haben aber er trägt damit immerhin einen nicht unwesentlichen Beitrag dazu. Und so geht es weiter mit einer tuntigen Stimme im dem einen Ohr und den Drums im anderen. ‚ English Girl ‚ brilliert am Anfang und Ende mit einem fantastischen Gitarrensolo das auf diversen Auftritten zur Freude der Fans gern immer ein wenig länger gespielt wird. In der Mitte des Albums kommt dann ein Stealers Wheel Klassiker ‚ Stuck In The Middle With You ‚ der sich nahtlos mit einreiht und wüsste man es nicht besser würde man ohne Zweifel dran glauben das der Song aus der eigenen Feder von Jesse und CO. stammt. Fast das heimliche Highlight der Platte, schließlich wurde er nicht platt übernommen sondern daraus etwas eigenständiges entwickelt.

Mit Track 11 ‚ Kiss The Devil ‚ kommt noch mal eines der „Coolness-Highlights“. Dort durfte auch Josh endlich mal mit seinem Schlagzeug so richtig Gas geben. Jesse begnügt sich auf den Refrain des Songs und überlässt Homme freien Lauf der merklich Spaß daran fand mal die Sau rauszulassen und dies in vollen Zügen genießt. Ein Abrock Song der Sonderklasse. Mit ‚ Miss Alissa ‚ folgt das offizielle Ende des Albums, aber die Eagles lassen sich nicht Lumpen und packen für Europa zwei Bonustracks mit aufs Album. Ist zwar nicht die Offenbarung aber eine nette Zugabe für alle Eagles of Death Metal Fans. Zusammengefasst bleibt eine Platte übrig, die zu einem der spaßigsten Rock´n´Roll Auftritte der letzten Jahre führt.

8.9