BILLIE MARTEN
Dog Eared

KLANGPROFIL: verträumt LABEL: Fiction Records / Virgin KLANGSTART: Juli 2025


BILLIE MARTEN’s fünftes Album DOG EARED ist ein poetisch verwobenes Jazz-Folk-Tagebuch über Verletzlichkeit, Vertrauen und das Erwachsenwerden in einer lauten Welt.

Sie liebt das Rauschen von Blättern, das Flüstern von Katzenpfoten im Gras, den Geruch von abgehangenen Büchern – und genau so klingt dieses Album. Billie Marten, die einst als fragiles Folk-Wunderkind aus Yorkshire bekannt wurde, hat mit „Dog Eared“ nicht einfach ein weiteres Singer-Songwriter-Album gemacht. Sie hat ein Biotop geschaffen. Eines, in dem musikalische Motive wachsen dürfen, wie Wildblumen zwischen den Rillen eines alten Parketts.

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Man stelle sich vor: ein warmer Sommerabend in Brooklyn, offene Studiotüren, Musiker, die im Kreis sitzen, keine Kopfhörer – nur Atmen, Spüren, Spielen. Genau so wurde dieses Album geboren. Mit Phil Weinrobe (u. a. Adrianne Lenker) als Produzent und Künstlerinnen wie Núria Graham oder Sam Evian als Mitspieler hat Billie Marten ihr bislang organischstes Werk aufgenommen.

Der eröffnende Track „Feeling“ zieht den Vorhang zur Seite: „Sweep the leaves and cut the air / Find a secret hanging there“. Billie malt mit Licht und Luft, lässt Gitarren klimpern wie leise Fußschritte durchs Laub. Auch „Crown“ glänzt – im doppelten Sinn – mit der Zeile „She drinks my blood and I wear her crown“. Es ist ein Album, das sich nicht aufdrängt, sondern sich niederlässt – wie ein Tier, das Vertrauen fasst.

Das Albumcover – eine grobe, fast scheue Zeichnung ihres Gesichts, augenlos, tastend – steht sinnbildlich für diesen neuen Sound: weich, fühlend, verletzlich. „Dog Eared“ meint nicht nur Eselsohren in Büchern, sondern auch: gebraucht, aber geliebt. Die Stadt schleicht sich manchmal ins Arrangement – Saxofonfetzen wie entfernte Straßenmusik, ein Synthesizer wie flackerndes Laternenlicht in Clover. Und doch bleibt alles geerdet, verwurzelt in Billie Marten’s innerem Wald aus Klang, Textur und Emotion.

Wer dieses Album hört, hört nicht nur Musik – sondern wird sanft daran erinnert, dass es okay ist, weich zu sein.

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Malerische Illustration eines fraulichen Gesichts in Rottönen mit gelbem Haar – Albumcover von Billie Martens „Dog Eared“


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Die Musik auf Dog Eared ist wie ein zartes Flimmern in der Dämmerung – ein schwebender Klangteppich aus jazzigem Folk, feinen Akustiklinien und weicher Stimme. Billie Marten lädt ein zum Hineintauchen in eine Welt zwischen Erinnerungen und sanften Neuanfängen. Die Melodien lassen Raum zum Wandern und Verweilen, zum Lauschen und Denken. Es ist ein Sound, der nicht drängt, sondern sich niederlegt – verträumt, verletzlich, subtil. Die Songs wirken wie poetische Tagebucheinträge auf Löschpapier: leise, aber voller Tiefe.
verträumt