Elf topaktuelle Songs, die AMY RIGBY geschrieben und Wreckless Eric im Haus des Paares im Norden des Staates New York aufgenommen hat, sind ein erfrischender Blick auf das Leben im Strudel der letzten Jahre.
„Yeah, yeah, age is just a number. Bullshit…I don’t want age to be just a number, I want all the experiences we’ve been through to add up to something“, schrieb Amy Rigby in einem Newsletter vom Juni 2024. Dieses Gefühl ist auf „Hang in There with Me“ zu hören, ihrem neuesten Album mit hartem, witzigem Rock’n’Roll. In „Hell-Oh Sixty“, dem lockeren, ausgelassenen Song, der das Album einleitet, lässt Rigby jedes Jahrzehnt ihres mehr oder weniger erwachsenen Lebens kurz Revue passieren: 30 was the best/30 was the worst/know I was blessed/thought I was cursed”; “50 didn’t fit/had to let out the seams.” Die Musik hat eine Weitläufigkeit, die zur Zeitlinie passt: klirrende Stahlsaiten gleiten über martialische Trommeln, während unscharfe Synthesizer explodieren und Rigby die Titelphrase wiederholt. Sie klingt sowohl belebt als auch unruhig; ein bisschen triumphierend und ein bisschen entmutigt von ihrer Ankunft.
Sterblichkeit, Altern und jugendliche Fehltritte, gebrochen durch Amy’s einfühlsame Lyrik, erscheinen nicht wehmütig, sondern entschlossen, ja sogar triumphierend. Rigby’s unverwechselbare Stimme durchquert unverblümt Liebe, Verlust und schiefgegangene DIY-Projekte mit aufgedrehten oder schimmernden Gitarren, unauslöschlichen Basslinien, einer Flut von Synthesizern, Keyboards, Beatboxen und dem einen oder anderen Schlagzeuger, der aus Amy & Eric’s rustikaler Echokammer aus der Mitte des Jahrhunderts gelassen wird. Rigby hat sich zu einer der beliebtesten und beständigsten Indie-Künstlerinnen Amerikas entwickelt und verbindet die Einsicht und den Humor des Country- und Folk-Songwritings mit klassischer Rock-Handwerkskunst und Punk-DIY-Geist.
„Hang in There with Me“ katalogisiert ein Leben voller Strapazen, Unsicherheiten und Katastrophen, kehrt aber immer wieder zu den Menschen, Momenten und Erfahrungen zurück, die es lohnenswert oder erträglich genug machen. Das Kichern in ihrer Stimme bei „maybe there’s hope/’cause last night’s rainbow/that was dope“ sagt dir alles, was du wissen musst. Es ergibt alles Sinn.
Transparenzhinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wenn du über diese Links kaufst, erhält MariaStacks als JPC/Amazon-Partner eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich.
