
AMY MACDONALD
AMY MACDONALD kehrt mit ihrem Album „IS THIS WHAT YOU’VE BEEN WAITING FOR?“ zurück und verwandelt persönliche Kämpfe, Gesellschaftskritik und Festival-Euphorie in ein fesselndes Folk-Pop-Manifest.
Amy Macdonald war nie laut, aber immer klar. Und auf ihrem sechsten Album „Is This What You’ve Been Waiting For?“ findet sie eine neue Mitte zwischen innerer Entschlossenheit und nach außen getragener Gelassenheit. Es ist ein Album, das nicht schreit – sondern standhält. Ein Album, das weniger gefallen will als sagen: Ich bin noch da. Und ich habe gelernt.
Das Cover spricht Bände: Macdonald’s Blick – halb nachdenklich, halb herausfordernd – prangt als monochrome Collage auf zerrissenem Pop-Art-Grund. „Is this what you’ve been waiting for?“ steht dort in kantigem Weiß. Kein Satz, sondern eine Prüfung. Für sie selbst, für die Branche, vielleicht auch für uns. Der Titeltrack eröffnet mit donnernden Drums und fragt über einem glitzernden Synth-Folk-Gewitter: „Is this what you’ve been waiting for?“ – ein Refrain wie ein Stadion-Moment, geboren in der Einsamkeit des Tourlebens und explodierend im Licht von Festivalbühnen.
Mit “Can You Hear Me?” schlägt Macdonald eine Brücke zu ihrem Publikum. Der Song, inspiriert von ihrem Auftritt beim TRNSMT-Festival in Glasgow, ist gleichzeitig eine Hymne an die Jugend und ein Appell an Zusammenhalt: „We are fearless, we are dreamers.“ Doch das Album hat viele Farben. Die bitter-süße Trennungserklärung „I’m Done (Games That You Play)“ strahlt Stolz aus, während “Trapped” eine Freundin porträtiert, die sich aus den gesellschaftlichen Erwartungen freikämpft – Amy als stille Zeugin und musikalische Verbündete.
Auch leise Momente wie „The Hope“ oder das finale „It’s All So Long Ago“ strahlen – mit einer fast filmreifen Melancholie und einem Hauch von Reife, die man sich nicht aneignet, sondern erlebt. Produziert von Nicolas Rebscher (Berlin) und Jim Abbiss (London), balanciert das Album zwischen Folk-Pop, Synths, Rock und Dance. Aber vor allem: zwischen Verletzlichkeit und Widerstandskraft. Amy bleibt Amy. Aber sie ist nicht mehr dieselbe. Und genau das macht dieses Album so stark.
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