„Gleaming“, „Bleachers“ und „Arcades & Highways“ waren die ersten großartigen Vorboten des neuen Albums „Remember the Silver“ von Emily Yacina. Das Ganze klingt eindrucksvoll und erstreckt Yacina’s Sound in traumhafte neue Richtungen, wie das horngesteuerte „Siren Song“ und das tanzende „Talk Talk Talk“. Aber wirklich herausragend ist „96th Street“, ein absolutes Highlight. Es passt zum Thema des Albums, nach Wesen zu suchen, die möglicherweise nicht wirklich da sind, und es friert eine Begegnung mit einem Verwandten eines verstorbenen Angehörigen ein: “I see your brother all time/ His voice is like a sad spell/ That brings you back to life,” singt sie über scharfe Akustikgitarre. “A trick played by the angels/ Now look at all this time/ Between us like a cold hell/ A void I get to know.”
Der Titel des Albums stammt aus einem Dana Redfield-Buch über die Entführung von Außerirdischen. Wie ein UFO, so impliziert Yacina, kann die Liebe im Nu verschwinden, aber es war real. Wir müssen uns erinnern, wie es sich anfühlte. „Remember the Silver“ verweilt in diesem zarten Schmerz der Romantik, für immer zu warten und über verlorene Intimitäten zu wimmern. “Time is a silk web tangled in pleas/I choke to move on,” hören wir sie in „Bleachers“ über gedämpfte, kratzige Gitarren singen. Bei „Secret Drawers“ erfindet sie einen Zauber, der uns in ihren Bann zieht: “With a drop of blood, I say your name/Like I knew it would, it makes a stain.”
Während die Menschen den Umbruch des frühen Erwachsenenalters durchmachen, können die Umstände sie auseinander treiben, ebenso wie ihre sich verändernde Persönlichkeit. Yacina untersucht beide Themen auf „Remember the Silver“. Die effektivste dieser Melodien ist „Arcades & Highways“, die in einem lockeren Ton den Schmerz der bevorstehenden Abreise ihres Geliebten überdeckt. Sie bringt wundervolle Strophen mit, um ihre Mischung aus Leidenschaft und Traurigkeit auszudrücken: “Take a deep breath, take it all in, mark your memory” oder “I surrender all of me/ To the seconds in your car when I felt everything.” Aber insgesamt ist „Remember the Silver“ bröckelig und blass wie ein Strauß getrockneter Blumen. Die wahre Schönheit von „Remember the Silver“ ist deshalb in der Stärke ihres Gesangs zu finden.
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