No Gods No Masters (2021)

Auf „No Gods No Masters“ zischt die Wut durch jeden Track wie Dampf durch ein überkochendes Ventil. Shirley Manson spuckt Gift auf Systeme, Mauern und Macht, während die Gitarren sägen, die Beats hämmern und jedes Arrangement klingt, als würde es sich die Freiheit mit Gewalt erkämpfen wollen. Die Tracks sind nicht dazu da, Trost zu spenden – sie wollen aufrütteln, zum Widerspruch zwingen, Dreck aufwühlen. Auch in den melodischeren Momenten bleibt die Grundspannung spürbar: ein rebellischer Geist, der nicht um Verzeihung bittet, sondern mit ausgestrecktem Mittelfinger in Flammen steht. Kein Zorn aus Trotz – sondern aus tiefer Überzeugung.

aggressiv karminrot