SUGABABES
Change

GENRE: Pop / Synth Pop KLANGSTART: Oktober 2007


Mit verschiedenen Tracks, die von William Orbit, Dallas Austin und dem in Großbritannien ansässigen Produktionsteam von Xenomania produziert wurden, besteht das gesamte Album der SUGABABES von Anfang bis Ende aus Dance-Pop-Midtempo-Songs, die Girls Aloud nicht genommen hätten, und matschige Balladen, die die Spice Girls für ihr Comeback-Album hätten gebrauchen können. Am Ende des Tages ist es wirklich egal, ob man das Album für glaubwürdig und würdig hält – es ist purer Pop mit summbaren Songs und guten Melodien.

Trotz zahlreichen Umbesetzungen in den fast erreichten Zehn Jahren Bandgeschichte schaffen es die Sugababes immer noch mit leichtes die Charts zu erobern. Ebenso wurde schon die eine oder andere Konkurrenz im Girl-Band Faktor überlebt, genannt seien mal Atomic Kitten oder die mittlerweile wiedervereinten Spice Girls. Ihre fünfte Platte ‚ Change ‚ spricht für sich. Durch den fehlenden Konkurrenzdruck auf der Insel bleibt leider auch das Album ein wenig auf der Strecke und kann die Erwartungen nur teils erfüllen. Was nicht weiter verwunderlich erscheint, wenn man alleine und ohne Gegner unterwegs ist lässt man es nunmal instinktiv ein wenig ruhiger angehen. Als erste Singleauskopplung wurde ‚ About You Now ‚ gewählt und erweißt sich bisher als schwächste Single in der Bandgeschichte. Leichter und schnell verdauerlicher Softpop, gemischt mit einer Brise eingängigen Refrain. Sowas müsste nicht sein, kannte man die Sugababes doch bisher als die Girl-Band mit dem etwas anderen Pop, denke man hier an ‚ Freak Like Me ‚ oder ‚ Hole In The Head ‚.

Apple Music – Cookies nötig.

Auch ‚ Never Gonna Dance Again ‚ und ‚ Denial ‚ weißen das selbe Rezept auf. Erst mit ‚ My Love Is Pink ‚ kommt ein wenig Veränderung in das Ganze. Sehr eingängig und frei von Aussetzern kann es auf ganzer Linie überzeugen. ‚ Change ‚ ist wieder eine ruhige Balladen Nummer und wird Ende Dezember zweite Singleauskopplung werden. Auch fraglich warum gerade diese Nummer, etwas markanteres wäre hier auf alle Fälle von Vorteil gewesen – soll sich in einem Jahr noch jemand an dieser Platte interessieren. Sicherlich ist für jederman etwas dabei, das zeichnete die Sugababes seit je her aus, doch sind die Songs einfach zu schlicht und unspektakulär um länger als nötig in den Gedächtnissen der Menschen festzuhängen.

Doch nach all der schlechten Kritik, gibt es auch einen unverhofften und überraschenden Lichtblick am Sugababes Himmel: ‚ Backdown ‚ erinnert endlich an die alten Qualitäten und setzt sich bereits nach dem ersten Hören deutlich von dem sonst gebotenem Mittelmaß ab. Die durchwegs sehr proffesionell produzierte Platte erfüllt nunmal in erster Linie die Anforderungen um kommerziell zu funktionieren. Doch wenn auch ‚ Change ‚ zum Vergleich der letzten Veröffentlichungen einstecken muss, bewahren die Sugababes auch weiterhin Ihren unwiderstehlichen Charme – egal welche Künstlerinnen gerade dahinter stecken.

Transparenzhinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wenn du über diese Links kaufst, erhält MariaStacks als JPC/Amazon-Partner eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich.



Apple Music – Cookies nötig.