Sinéad O’Connor – I Do Not Want What I Haven’t Got

Kategorie: Albums, Folk, Rock

KLANGSTART: März 1990

I DO NOT WANT WHAT I HAVEN’T GOT ist mehr als ein musikalisches Werk – es ist ein emotionaler Spiegel, der die Seele reflektiert. Dieses Album von SINÉAD O’CONNOR spricht von Verlust und Wiederfinden, von Schwäche und Stärke, und lässt einen in der Stille nachklingen.

In einer Zeit, die mehr fordert, als sie zu geben scheint, erhebt sich Sinéad O’Connor mit „I Do Not Want What I Haven’t Got“ als Stimme des Widerspruchs und der inneren Reflexion. Der Albumtitel, ein Satz von schneidender Ehrlichkeit, bildet den Ausgangspunkt für eine musikalische Reise, die nicht bloß gehört, sondern gefühlt werden möchte. Es erscheint unter dem Banner von Chrysalis Records, ein Label, das bereit ist, Risiken einzugehen, um wahre künstlerische Visionen zu unterstützen. Die Studioarbeit strahlt Intimität aus, getragen von minimalistischen Arrangements, die Raum für O’Connor’s Stimme schaffen. 

Diese Klarheit, ein bewusster Verzicht auf Überproduktion, lässt das Album wie eine direkt in Worte und Klänge gefasste Meditation wirken. Sinéad komponiert und schreibt mit einem unverwechselbaren Stil, der Schmerz und Heilung miteinander verschmelzen lässt. „Nothing Compares 2 U“ bildet den emotionalen Kern. Die Zeilen „It’s been seven hours and fifteen days / Since you took your love away“ klingen wie ein Gebet aus Einsamkeit, das gleichzeitig universell und zutiefst persönlich bleibt. Dieses Stück, ursprünglich von Prince geschrieben, erhält durch O’Connor’s Interpretation eine neue Dimension.

„Feel So Different“ eröffnet das Album wie eine Verkündigung. Mit einer gesprochenen Einführung aus dem Gelübde des Gelassenheitsgebets erhebt sich die Melodie langsam, getragen von Streichern, und entfaltet eine emotionale Kraft, die uns sofort in ihren Bann zieht. In „The Emperor’s New Clothes“ zeigt sich eine rebellische Ader. Mit Zeilen wie „They laugh ‚cause they know they’re untouchable / Not because what I said was wrong“ tritt Sinéad gegen gesellschaftliche Konventionen an.

Die Stärke des Albums liegt in seiner Emotionalität und O’Connor’s Fähigkeit, persönliche Themen in universelle Botschaften zu verwandeln. Ein gelegentlich repetitiver Klangfluss mindert jedoch das Potenzial einiger Songs, sich vollständig zu entfalten.

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Sinéad O’Connor – I Do Not Want What I Haven’t Got

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