Diana Ross – Baby It’s Me

Kategorie: Albums, R&B, Soul

KLANGSTART: September 1977

DIANA ROSS zeigt mit BABY IT’S ME, dass sie immer wieder neue Nuancen in ihre Musik einfließen lassen kann. Es ist ein Album, das nicht mit großen Gesten beeindrucken will, sondern durch seinen eleganten Charme besticht.

Die Musikwelt hält den Atem an, denn Diana Ross meldet sich mit ihrem neuen Album „Baby It’s Me“ zurück – ein Werk, das so geschmeidig und poliert daherkommt, dass es uns auf eine elegante Reise zwischen Soul, Pop und Jazz entführt. Ross, die Ikone von Motown und längst Symbol für Glamour und Klasse, wagt sich hier an eine dezente, aber wirkungsvolle Neujustierung ihres Sounds. Mit der Unterstützung von Produzent Richard Perry, der für seinen geschmackvollen Zugang zur Popmusik bekannt ist, zeigt Ross erneut ihre Wandlungsfähigkeit und ihr feines Gespür für die Anforderungen eines breiten Publikums.

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„Gettin’ Ready for Love“ eröffnet das Album mit einem federleichten Groove, der Ross’ charismatische Stimme wie ein sanfter Sommerwind trägt. Es ist kein dramatischer Auftakt, sondern ein einladender Einstieg, der Leichtigkeit versprüht. Direkt danach liefert „You Got It“ einen kraftvolleren Rhythmus, der die perfekte Balance zwischen Funk und Pop findet. Hier zeigt Ross ihre Fähigkeit, mit einer Vielzahl von musikalischen Stilen zu verschmelzen, ohne ihre Eleganz einzubüßen.

Besonders hervorzuheben ist „All Night Lover“, ein Song, der mit sinnlicher Atmosphäre und einer subtilen Jazz-Note begeistert. Ross’ Stimme scheint hier fast zu flüstern, und doch hat sie eine faszinierende Präsenz. Ebenso gelingt „The Same Love That Made Me Laugh“ eine feine Mischung aus Melancholie und Aufbruchsstimmung, die Ross meisterhaft transportiert.

Doch nicht alle Tracks überzeugen gleichermaßen. „Confide in Me“ wirkt vergleichsweise unscheinbar und kämpft darum, bleibenden Eindruck zu hinterlassen. 

Das Album zeigt Ross in einer Phase künstlerischer Konsolidierung. Mit ihrer beeindruckenden Erfolgsserie als Solokünstlerin steht sie unter Druck, die Erwartungen eines globalen Publikums zu erfüllen. Unter Richard Perry’s geschickter Leitung wurde „Baby It’s Me“ als eine elegante Sammlung von Songs zusammengestellt, die sich durch eine raffinierte Produktion und Ross’ stimmliche Meisterschaft auszeichnen. Motown scheint hier darauf bedacht, Ross stärker im Pop-Mainstream zu verankern, ohne ihre Soul-Wurzeln zu verleugnen.

„Baby It’s Me“ ist ein Album, das mit Raffinesse und Wärme punktet. Es bleibt vielleicht etwas zurückhaltend in seinem künstlerischen Anspruch, überzeugt jedoch durch seinen geschmeidigen Sound und Ross’ Fähigkeit, Emotionen auf subtile Weise zu vermitteln. Nicht jeder Song ist ein Volltreffer, aber die Klasse und Hingabe, die dieses Werk prägen, machen es zu einer starken Ergänzung ihrer Diskografie.

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