HONEY DIJON
DJ-Kicks: Honey Dijon

GENRE: Electronic LABEL: !K7 Records KLANGSTART: Oktober 2024


Modeikone, Model, Kuratorin, Historikerin, Kommentatorin, Aktivistin, Grammy-Gewinnerin und – verdammt richtig – DJ – es gibt heutzutage nicht viel, was HONEY DIJON nicht mit Bravour tut.

Nur wenige Menschen sind so cool wie Honey Dijon. Sie ist der Inbegriff des Superstar-DJs, sie führt ein glamouröses Leben, spielt auf Kunstmessen und Modepartys und macht Polaroids mit Prominenten. Zu ihren Fans zählen Madonna und Beyoncé. Sie hat eine Residency in der Panorama Bar und hat letzten Monat eine neue in Ibiza eröffnet. Aber Honey Dijon ist auch ein Nerd und weiß wahrscheinlich mehr über Musik als jede andere im Raum. Sie wuchs in der House-Musikszene Chicagos und später in New York auf und begann als Teenager mit dem Clubbing. Sie hat eine verrückte Plattensammlung und ein noch verrückteres Gespür für House-Tracks, und sie weiß, wie man für fast jedes Publikum spielt, sei es eine winzige Bar oder eine riesige Festivalbühne. 

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Ihre Massenattraktivität – sie spielt mutige, schwungvolle House-Musik – täuscht über ihre Liebe zu obskuren und oft seltsamen Tracks hinweg. Sie bezeichnet sich selbst als „big fan of research“ und nutzte ihren längst verdienten Beitrag zur DJ-Kicks-Mix-Serie, um die äußeren Grenzen ihres Sounds zu erkunden und in ein Land mit schrägen Gesängen, frechen Bläsern und zahlreichen Bongos vorzudringen. Honey Dijon beschert uns ein Erlebnis, das vor der Elektrizität ihrer Live-Sets knistert, die sich in einem Leben voller Erfahrung zu perfekt ausgewogenen Klangfesten verschmelzen. Was ein Set von Honey Dijon zu einer solchen Freude macht, ist ihre Fähigkeit, hypnotische, ozeantiefe Rhythmen mit ungezügelter Ekstase zu verbinden, während sie gefühlt Kisten über Kisten voller staubiger Deep Cuts ablädt. 

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Ihr DJ-Kicks dauert knapp anderthalb Stunden, aber es fühlt sich an, als hätte es locker noch vier oder fünf Stunden länger sein können – es trifft die Höhen und Tiefen eines gigantischen Rave-Sets mit der Präzision eines Schweizer Uhrmachers. Wo ein Track wie „Keep On Climbin‘ (Mix 2)“ von Psychedelic Research Lab eine Acid-Hymne ist und „Keep On Luvin“ von Maydie Miles in einer zentralen Szene von Sex and the City zu hören war, beleuchtet Dijon auch weniger bekannte Namen wie Michi Lange und die Dance Kings, deren „Climb the Walls“ ein weiteres Highlight darstellt. Es gibt dunklere Momente, wie den zutiefst paranoiden Mr. Marvin-Remix von Johnny Dangerous’ „Dear Father in Heaven“.

Aber größtenteils gleitet die Mischung durch einen eingängigen Hook nach dem anderen, von den seltsam manipulierten Gesängen in Cassio the Cassmasters „Getting Hot (Broad & Market Street Mix)“ bis zu D:Reams Hit „U R the Best Thing“ aus dem Jahr 1992. Das ist das andere an Honey Dijon: Sie weiß, dass einige der Mainstream-Dance-Stücke immer noch einschlagen, besonders wenn man sie mit den seltsameren Sachen in Einklang bringt. Diese Compilation ist ein pan-globaler, mehrere Epochen umfassender Walzer durch die geschichtsträchtige Vergangenheit der House-Musik, bleibt dabei stets universell und hat für so ziemlich jeden etwas zu bieten.

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Schwarz-weißes Cover von Honey Dijons DJ-Kicks-Album: Die DJ steht im eleganten Anzug vor einer efeubewachsenen Fassade mit klassischer Tür.

Honey Dijon – DJ-Kicks: Honey Dijon

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Dieses DJ-Set ist eine Feier – ein rauschendes, klug kuratiertes House-Fest voller Ekstase, Nostalgie, Energie und weltumspannender Tanzfreude. Die Mischung aus hypnotischen Deep Cuts, Acid-Peaks und sexy Hooks erzeugt einen Flow, der sich in ekstatischer Clubkultur verankert. Die Review spricht von „ungezügelter Ekstase“, „gigantischem Rave-Set“ und einem Sound, der „knistert“. Das ist keine stille Kontemplation, sondern eine hochenergetische Euphorie – voller Selbstbewusstsein und Groove.
euphorisch