Das in Tokio ansässige Duo MELT BANANA ist bekannt dafür, wunderbar verrückt, durchgeknallt und exzentrisch zu sein, und sie haben neun neue Songs produziert, die in schwindelerregender Geschwindigkeit geliefert werden, um ihren visionären musikalischen Ansatz weiter zu veranschaulichen.
Melt-Banana ist Gottes Tinnitus. Wenn man „3+5“ während der Fahrt auflegt, erreicht das Auto eine Geschwindigkeit, bei der ein Aufprall auf eine Leitplanke diese sofort mit Ihrer Stoßstange verschweißen würde. Im Reich des weißglühenden Noise-Rock wird alles, was mit dem Plasma-Hurrikan ihres Sounds in Berührung kommt, verflüssigt und nachdrücklich darauf getanzt. Ihre Abnutzung ist eine natürliche Eigenart, ihre Riffs sind Folterinstrumente wie in einem Vergnügungspark, ihr Ethos unvergleichlich. Eines der atemberaubendsten Merkmale von „3+5“ ist seine Länge – und all die farbenfrohen und gestaltwandelnden Details, die sie in diese Zeit hineinstopfen.
In nur 24 Minuten versetzen Yako und Agata seltsam eingängige Songs (wie „Code“, „Flipside“ und „Puzzle“) in elektronische Elemente im Videospielstil, die pingen, pongen und spritzen – eine Erfahrung, die sowohl desorientierend als auch berauschend ist. Die fehlerbehafteten Effekte, kombiniert mit den scheinbaren 45-RPM-Kreischen und rasenden Gitarrenriffs, ergeben ein so trippiges Erlebnis, dass „3+5“ eigentlich mit einem Warnhinweis versehen werden sollte. Für Fans von Melt-Banana ist diese Platte mit Sicherheit ein Genuss, und allen, die diese Band schon einmal gehört haben, aber nichts von ihr halten, liegt hier trotzdem die Empfehlung nahe, sich diese anzuhören.
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