Auf THE FIREWATCHER’S DAUGHTER sind alle Markenzeichen von BRANDI CARLILE vorhanden – atemberaubendes Songwriting, unglaublicher Gesang und eine wunderschöne Vielfalt an Genreeinflüssen, aber dies ist eine ungebundene Version – die den Prozess vereinfacht und Unvollkommenheit akzeptiert.
Es gibt nicht viele Künstlerinnen, die so zu Herzen gehen wie Brandi Carlile. Ihr müheloses Geschichtenerzählen könnte selbst die kältesten Herzen zum Schmelzen bringen, mit einer Stimme, die klingt, als käme sie aus einer anderen Zeit, und einem lockeren Stil, der sich im Wind zu wiegen scheint. Ihr Eintauchen in die Pools von Folk/Indie/Country/Rock ist fantastisch umgesetzt, aber wie immer irrelevant. Ihr neues Album „The Firewatcher’s Daughter“ enthält all diese Elemente, ist aber fast zu schön, um es definitiv in eine Kategorie einordnen zu können. Das Album soll uns überwältigen, eine kathartische Titelliste mit 12 Songs, die Liebe und Veränderung umfasst, und Brandi hatte von beidem reichlich.
„Where is Your Heart“ beginnt mit dem wahren Brandi Carlile-Geist und ist eine Ballade über Reisen, Liebe und Familie. Von Anfang an befasst sich dieses Album mehr als die vorherigen Alben mit großen Themen wie diesen. Einer der Höhepunkte des Albums ist „The Eye“, ein Lied aus der Feder von Tim Hanseroth, das sehr reduziert und fast a cappella ist und kaum mehr als Akustikgitarre und die schönen Harmonien des Trios enthält. Hier sind Brandi’s Country-Musik und Fleetwood Mac-Einflüsse zu hören. Carlile und Co. spielten diesen Song Ende letzten Jahres im Studio von The Current und Brandi erklärte: „It’s my favorite song on the album, probably my favorite song ever.“
Die Twins, wie die Hanseroth-Brüder genannt werden, stehen seit ihrem gleichnamigen Debüt im Jahr 2005 an Carlile’s Seite, daher stellt dieses Album weniger einen ästhetischen Wandel als vielmehr eine Konsolidierung dar. Es ist ein raffinierter Trick, der das Durcheinander hervorhebt, insbesondere im Zuge von Platten, bei denen alle losen Enden ansprechend zusammengeführt wurden. Ganz gleich, ob Carlile einen halsbrecherischen Sprint durchführt, wie bei dem drosselnden „Mainstream Kid“, oder mit Zartheit bei „The Eye“ und „Wilder (We’re Chained)“ harmoniert, die Musik zuckt vor Energie und diese Lebendigkeit verleiht dem Album den letzten Schliff.
Brandi Carlile und die Hanseroth-Zwillinge zeigen, dass sie keine Angst davor haben, abzurocken. „The Firewatcher’s Daughter“ ist eine mutige und willkommene Ergänzung ihres Katalogs.
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