MOLLY BURCH blüht auf ihrem zweiten Album FIRST FLOWER auf.
Molly Burch startete ihre Karriere mit einem klassischen Tropus: unerwiderte Liebe. Auf dem letztjährigen Debüt „Please Be Mine“ verkörperte sie die Zyklen des Herzschmerzes durch Flüstern und vollmundige Strophen. Das Album ließ uns in das Herz der Songwriterin eintauchen, aber ihr Nachfolger „First Flower“ bietet einen viel tieferen Einblick in ihre Gedanken. „First Flower“ ist ein Rundgang durch Burch’s intimste Gedanken. Im Gegensatz zu „Please Be Mine“, das sich auf die umstrittene Depression des Herzschmerzes konzentrierte, untersucht „First Flower“ zerbrochene Freundschaften, ihre Beziehung zu ihrer Schwester und, was noch wichtiger ist, wie Burch lernte, überwältigende Angst zu bekämpfen. Burch ist eine leise sprechende, vorsichtige Person, die ihre Nervosität täglich beiseite schiebt.
“I feel like people don’t see me as a nervous person,” sagt Burch. “They don’t realize how nervous I am. I am good at fighting past my inner anxieties. I struggle with the anticipation of experiences.” Vorbei sind jedoch nun die eher gedämpften Gesangsspiele. Sie ist bereit, es lauter zu sagen. Bei der feministischen Hymne „To the Boys“ ist Burch’s Jazz-Trällern selbst in seinen leisesten Tönen vollmundig. „First Flower“ ist ein helles, wunderschönes Album, gespickt mit Momenten des Triumphs. Burch’s Stimme ist so stark und geschickt wie immer und zeigt ihre unglaubliche Bandbreite und Professionalität als Sängerin. „First Flower“ fühlt sich emotional, textlich und musikalisch wie ein zurückgezogenes Album an – aber es ist eines, das aktiv danach strebt, seinen Durchbruch zu schaffen.
Es fühlt sich an, als wäre man in seinen eigenen Gedanken gefangen und kämpfe mit den Entscheidungen, die unser Leben täglich verändern. Burch wägt diese Entscheidungen ab – ob romantisch veranlagt oder im weiteren Sinne – und bringt diesen Kampf durch eine Reihe faszinierender Gesangsmelodien zum Ausdruck. Es gibt sicherlich Raum für Molly, um zu wachsen und vielfältigere Elemente in ihre Musik einzuführen, aber im Moment ist „First Flower“ das musikalische Äquivalent zu diesem sehnsüchtigen Blick auf das Cover; es ist ein Ausdruck von Hoffnung und Aufruhr – aber mehr als alles andere ein Wunsch, Vorsichtsmaßnahmen abzulegen, sich zu öffnen und zu dieser „wilder soul“ zu werden, auf die sie sich so liebenswert bezieht.
„First Flower“ ist ein Album, das aus dem Fenster schaut und sich nach dieser Art von Freiheit sehnt.
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