FRANZ FERDINAND rocken mit hämmernden Gitarren und einem trotzig ansteigenden Refrain in vereinter Opposition. „You could have it so much better/If you try“, singt Alex Kapranos mit stechender Intensität. Während diesen 41 Minuten hatten wir es schon lange nicht mehr so gut.
Nun steht also endlich das langerwartete zweite Album von Franz Ferdinand in den Läden: „You Could Have It So Much Better“ ist mit einem leichteren Wechsel zu ernsteren Themen und Akkorden behaftet, die mehr rockiger und mit weniger künstlichen Klängen ausgestattet sind. Was aber keineswegs zum Nachteil der vier Schotten ausgelegt werden kann. Die Tanzbarkeit der Songs ist nach wie vor ungebrochen, ein Hit reiht sich an den nächsten und somit haben Franz Ferdinand eines der besten Zweitlingswerke der letzten Jahre abgeliefert. Diesen hohen Standard, den sie vor zwei Jahren selber aufgebaut haben, so konsequent weiter zu führen ist nicht ohne. Los geht es mit „The Fallen“ der einem genau das vermittelt was man bei den restlichen Songs zu erwarten hat.
Das Franz Ferdinand auch durchaus in der Lage sind verschachtelte Lieder zu schreiben deutenden sie ja bei Ihrem Debüt ansatzweise an, doch bei „You Could Have It So Much Better“ lassen sie es schon fast ein wenig arrogant heraushängen, mit welcher Leichtigkeit sie dazu in der Lage, sind anspruchsvolle Zwischenpassagen mit tanzbaren Elementen zu vereinen. Doch gibt es auch noch die einfachen, mit wenig Schnick Schnack auskommenden Songs wie „This Boy“, „You Could Have It So Much Better“ oder das wunderbar anders klingende „Outsiders“. Die einfach nur durch die Lyrics, dem Gitarrenspiel und den teils nach vorn stampfenden oder auch ruhigen gleichmäßigen Melodien zu verzaubern wissen. Auf der anderen Seite gibt es eben diese oben angesprochenen Supersongs a la „Well That Was Easy“ oder „I´m Your Villian“ die mit Tempowechseln nur so um sich peitschen.
Man kommt beim ersten mal garantiert aus dem Takt, lässt sich praktisch nicht vermeiden soviel wie Franz Ferdinand den Songs in den vier Minuten mitgegeben haben. Und zu guter letzt gibt es die ruhigen, teils auch Balladensongs der Marke Lennon. Als da wären „Walk Away“, „Eleanor Put Your Boots On“ und „Fade Together“. Also man merkt, das Album hält jede Menge Abwechslung bereit, sowie die ein oder andere feine Überraschung. Franz Ferdinand bringen es auf den Punkt, sie spielen einfach das was die Leute so lieben. Einlegen, reinziehen und abtanzen. Mehr braucht es nicht und mehr verlangen die guten Franzmänner auch nicht von einem.
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