ARIMA EDERRA wurde als Kind eingewanderter äthiopischer Eltern geboren und war mit dem bittersüßen Fluch gekrönt, eine amerikanische Künstlerin der ersten Generation zu sein, die zwischen zwei Welten lebte.
Arima Ederra begann mit dem Schreiben ihres Debüts „An Orange Coloured Day“ nach einem besonders ergreifenden Nachmittag im Park mit einer Gruppe von Freunden, die alle ein Elternteil verloren hatten. Als die Sonne unterging und das Feld vor ihnen orange färbte, sprangen zwei Freunde von einem Baum und rannten los. Ederra sprang ihnen hinterher und bald darauf schrieb sie „Free Again“, ein warmes, forschendes Lied, das in der Freiheit und Sicherheit der Kindheit schwelgt. Das Ethos des Songs – optimistisch, aber geprägt von einer Traurigkeit direkt außerhalb des Rahmens – definiert das Album. Diese sanften, vom Reggae beeinflussten R&B-Schlaflieder bestehen darauf, Schönheit zu schätzen, selbst wenn Ederra sie selbst finden und erschaffen muss.
Verträumte, ätherische Gesänge sind Ederra’s Markenzeichen, und sie liefert jede Note mit Klarheit und Souveränität. Auf der ersten Single „Portals“ webt sie eine Geschichte unerwiderter Liebe zwischen E-Gitarren-Harmonien und reduzierten Riffs. Das Gefühl der Sehnsucht ist mit Angst gefärbt, als sie singt: “I dream about you all the time/ I wish I didn’t/ But I see your face/ When I close my eyes,” was eine Erkenntnis darstellt, dass ihre Gefühle von Freundschaft zu „more than just a friend“ verändert haben. Voller Ungewissheit zeigt Ederra, wie bittersüß Übergänge sein können. Musik und Songwriting waren von Natur aus Teil von Arima’s Erziehung, als sie die Kraft von Mezmur, äthiopischer spiritueller Musik, im Hinterhof einer äthiopisch-orthodoxen Kirche in Las Vegas, wo sie aufgewachsen war, entdeckte. Dieser Glaube an die heilende Kraft von Liedern und Geschichten fließt durch ihre eigene Musik.
Mit ihrem Debütalbum „An Orange Coloured Day“ kanalisiert Arima auch die Unschuld des wundersamen Verstandes eines Kindes. „“Children are a really big part of my inspiration in life,“ sagt sie. „I think a lot of times, when we come into adulthood, we come with so much baggage and we’re jaded.“ Was sie an Kindern am meisten bewundert, ist „their ability to forgive“. Dieses Gefühl ist auf Tracks wie dem bereits angesprochenen „Free Again“ akustisch zu hören; ein Lied, das Spielzeugschmuck und einfache Trommelmuster verwendet, um eine flatternde Klanglandschaft zu malen, die der Fantasie eines Kindes würdig ist. Als Botschaft an ihr jüngeres Ich lehrt das Lied uns, das Leben nicht zu ernst zu nehmen.
„This is for everyone to break free from the mental strains of life, break free from the strains of capitalism, break free from whatever society says you need to be at whatever stage you are in life.“ Die verträumte Landschaft von „An Orange Coloured Day“ ist eine brillante Leinwand für Songs über Übergänge, Trauer und Liebe – eine fachmännisch geschaffene musikalische Klanglandschaft, die den knackigen Wetterwechsel widerspiegelt und anerkennt, dass Veränderungen nur ein Teil der Reise sind.
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