DIE STERNE
Für Anfänger

GENRE: Rock / Indie Rock KLANGSTART: Januar 2012


Wenn ich etwas neues von den Sternen bekomme, muss ich jedes Mal an Ihren damaligen Song ‚ Nur Flug ‚ aus dem Jahr 2002 denken. Die beschwinglichen Melodien und sanften Lyrics brachten mich durch die letzten Monate meiner Kindheit und ich weiß gar nicht mehr, wie oft dieser Track durch schlussendlich gespielt wurde. Doch die Kindheit ist Geschichte, wie auch die Jugend. Dafür gibt es nun die penetrante Berufsjugendlichkeit – aber wer dem Ganzen entfliehen will, dem sei das schicke Mini-Album ‚ Für Anfänger ‚ von den Sternen empfohlen. Hier wird Pop-Musik wieder zum Ausdruck für die beste Zeit im Leben. Es war bereits absehbar, diese Zeilen sind zugleich ein Rückblick auf eine Zeit, die dem Groove treu geblieben ist und mittlerweile auf 20 Jahre Musikgeschichte blicken kann. ‚ Für Anfänger ‚ besteht aus frühen Songs und Cover-Versionen Ihrer Lieblingslieder von befreundeten Bands, veröffentlicht über das eigene Label Materie Records. ‚ Big In Berlin ‚ erschien damals im Jahr 1999.

Doch auch wenn Die Sterne ihr Universum auf dem fünften Werk ‚ Wo ist hier ‚ mit elektronischen Mitteln ausleuchteten – ihr System kannte glücklicherweise Grenzen und so entdeckt man in diesem Stück so manche elektronische Spielerei erst beim zweiten Hören. Die tröstende Hoffnungslosigkeit in ‚ Inseln ‚ erschien im Jahr 1996 und zwei Jahre zuvor ‚ Universal Tellerwäscher ‚ mit den zeitlosen Textzeilen: „Er muss vergessen, dass gestern wie heute wird, heute wie morgen und das in diesem Laden herzlich wenig passiert / Er drängelt sich in Bahnen und schubst dich aus dem Haus / In die Gegend wo man Ihn erwartet und verbraucht / Er kennt sich schon lange und kann sich nicht mehr sehn / Dabei gibt es wirklich tausend schöne Filme über Ihn als den Universal Tellerwäscher, in den Studios / er wischt wirklich Teller er tut nicht so“ Der Klassiker ‚ Was Hat Dich Bloss So Ruiniert ‚ benötigt keine weiteren Ausführungen und mit ‚ Fickt Das System ‚ aus dem Jahr 2006 wird der Blick in die Zeitlosigkeit erneut geschlossen und mit einer unüberwindbaren Distanz versehen.

Es war eben einmal. Doch was ich davon mitgenommen habe, ist eine herrliche Entspanntheit und die Verneigung an die guten alten Momente – die ich in den letzten Minuten nochmals in Erinnerung rufen durfte…

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