Das sechste Studioalbum von Dashboard Confessional ‚ Alter The Ending ‚ handelt von dem Wunsch, das Leben in die eigenen Hände zu nehmen, das Schicksal auszutricksen, das Ende neu zu schreiben, bevor es dafür zu spät ist. Dementsprechend gehört auch das neue Album zu den reinen Herzensangelegenheiten von Chris Carraba. Intensive Gefühlsbewegungen, ästhetische Schlachten und intime Momente finden Ihren erneuten Anfang im Opener ‚ Get The Right ‚. Sentimental und auch ein wenig kitschig im Gewand der 80er Jahre, monotorieren die Gitarren ohne Abweichungen durch die knappen vier Minuten. Es ist der Traum eines jeden kleinen Mädchens: Ein schöner Mensch ist Chris Carraban, seine windgepeitschten schwarzen Haare und getrimmten Augenbrauen unterstreichen zart seinen Porzellan Teint im Gesicht. Zu guter Letzt bringt er die restlichen Herzen durch seine Kulleraugen zum schmelzen. Ja so muss man in der heutigen Zeit Platten verkaufen.
Die Musik dient dabei als nette Hintergrunduntermalung und sollte demnach nicht zu auffällig in die Ohren stechen. Bewegt man sich in dieser Ansicht, machen Dashboard Confessional absolut nichts verkehrt. Doch stecken die Ohrhörer drinnen, die Augen sind geschlossen, sieht die Angelegenheit ein wenig differenzierter aus. Man konzentriert sich mehr auf die Musik und wird recht schnell feststellen müssen, das die Herren von Dashboard Confessional zwar nette Melodien aus dem Ärmel zaubern, diese jedoch zu beliebig und unbedeutsam gestalten. Während ‚ Everybody Learns From Disaster ‚ wird sich kaum noch jemand an das vorangegangen Stück ‚ Until Morning ‚ erinnern können. Des weiteren gehört das Texte schreiben nicht unbedingt zu den Stärken von Chris Carraba. „And the world fades out/ We stayed in the sun too long/ Suffered a terrible burn/ Now everybody learns from disaster“, schön wenn doch alles so einfach im Leben gehen würde.
‚ Belle Of The Boulevard ‚ schiebt sich langsam durch traurige und nachdenkliche Strophen und übergibt an das Mid-Tempo Stück ‚ I Know About You ‚. Schlussendlich ist die Formel von Dashboard Confessional auf ‚ Alter The Ending ‚ doch immer eine Wiederkehrende: Einfach nichts verändern, die Lieder gleich klingen lassen und das konstant bis zum Ende bringen. Einzig die musikalischen Effekte auf dem angesprochenen ‚ Belle Of The Boulevard ‚ und die akustische Version zu ‚ Water And Brigdes ‚ zeigen angenehme Unregelmäßigkeiten im monotonen ‚ Alter The Ending ‚. Insgesamt bietet das sechste Album der Herren aus Florida herzlich wenig Abwechslung und Geschichten, in denen selbst ein siebenjähriges Mädchen mehr zu erzählen gewusst hätte.
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