NATALIE MCCOOL
Memory Girl

KLANGPROFIL: verträumt LABEL: Ferine Records KLANGSTART: August 2021

MEMORY GIRL von NATALIE MCCOOL ist eingängiger Pop im besten Sinne. Eine starke Sammlung bedeutungsvoller Texte, wunderschöner Gesänge und funkelnder Synths.

Als Natalie McCool ihr hoch gelobtes und viel beachtetes Studioalbum „The Great Unknown“ im Jahr 2016 veröffentlichte, stieß es auf große Liebe und Wertschätzung. Aber in den Jahren danach haben wir gesehen, dass McCool einen entspannteren Ansatz bei der Veröffentlichung neuer Musik verfolgt. Selbiges gilt auch für das neue Album „Memory Girl“, wie Natalie auch selbst erzählt: „“My upcoming album is called Memory Girl, but none of the tracks on it are called Memory Girl – there’s no title track. The album is based on my experiences & memories, from childhood & adulthood. So I had an idea to write a title track, ‚Memory Girl‘, to be released after the album, as a standalone single – but instead of using my own memories as inspiration, I want to use my fans’…“

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Wäre es vor zehn Jahren erschienen, könnte es als Relikt seiner Zeit gelten. Unabhängig davon liegt der Reiz von McCool darin, dass sie sowohl Künstlerinnen, die die Kunst des Subtilen beherrschen, wie Lana Del Rey, als auch Popstars der frühen 2000er Jahre wie Gwen Stefani und Christina Aguilera, in Ihrer Musik vereint. Folglich schafft McCool ein Album, das sich von ihren Kolleginnen abhebt. Einfach gesagt, diese Art von Musik wird nicht mehr oft produziert. Mit ihren bemerkenswerten Anspielungen auf Fleetwood Mac und Haim hat sie zudem diese schiere Lebendigkeit in ihrem Sound, etwas, das die Dynamik immer weiter vorantreibt und von Anfang bis Ende ein angenehmes Hören erzeugt.

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Um das Album mit dem schönen und süchtig machenden „Old Movies“ abzurunden, betont McCool ihre Gesangsfähigkeit im süchtig machenden Refrain. Das Album ist in seiner Gesamtheit wirklich verführerisch, zusammenhängend und prägnant. Um akzeptiert zu werden, nähert sich McCool mit „Memory Girl“ dem Außergewöhnlichen.

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Frau mit langen Haaren in weißer Bluse, nachdenklich posierend vor einem Spiegel – ihr Spiegelbild ist symmetrisch gespiegelt, das Bild in Schwarzweiß.



„Memory Girl“ wirkt wie eine flüchtige Erinnerung, die sich beim Hören langsam rekonstruiert. Das Album bewegt sich in einem Schwebezustand zwischen real und imaginär – irgendwo zwischen Kindheitsfragment und Liebesrückblende. Natalie McCools Stimme legt sich wie ein hauchzarter Schleier über die Arrangements, während Synths glitzern und Melodien aufsteigen wie Nebel. Das Coverbild unterstreicht diesen Eindruck: eine reflektierte Figur, gespiegelt im Schwarz – oben und unten ununterscheidbar. Die Bewegung ist weich, fast wie in Zeitlupe. Diese verträumte Atmosphäre durchzieht jeden Song – sie macht das Album nicht diffus, sondern emotional offen, als würde man in Gedanken durch ein altes Tagebuch blättern.
verträumt