2022: Retrospektive
Das Jahr 2022 lässt sich als ein Jahr der Vielfalt, des Empowerments und der kreativen Erneuerung zusammenfassen. Es war ein Jahr, in dem Frauen in der Musikbranche verstärkt ihre Stimmen erhoben, sei es durch innovative Alben, gesellschaftlich relevante Themen oder durch das Überwinden von Genregrenzen.

● Musikalische Vielfalt und Genre-Übergreifung.
Weibliche Künstlerinnen experimentierten weiterhin mit verschiedenen Genres und Mischungen, von Pop über Hip-Hop, Indie, R&B bis hin zu elektronischer Musik. Künstlerinnen wie Beyoncé (mit ihrem bahnbrechenden Album „Renaissance“), Lizzo (mit „Special“) und Rosalía (mit „Motomami“) zeigen, wie flexible die musikalische Landschaft für Frauen geworden ist. Sie mischen stilistische Elemente und sprechen durch ihre Musik verschiedenste Themen an, von Selbstempowerment über gesellschaftliche Beobachtungen bis hin zu persönlichen Erlebnissen.
● Soziale und politische Themen.
Musik von Künstlerinnen war in vielerlei Hinsicht ein Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen. Beispielsweise ist das Werk von Billie Eilish („Happier Than Ever“) oder Megan Thee Stallion (mit dem Album „Traumazine“) von sozialer Relevanz durchzogen. Themen wie Selbstbestimmung, mentaler Gesundheitszustand und die Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen wurden stark betont. Beyoncé’s Album z.B. ist sowohl eine Feier der LGBTQ+-Community als auch ein Ausdruck von Weiblichkeit und sexueller Freiheit.
● Kreativität und Innovation.
Künstlerinnen wie FKA twigs, Arlo Parks und Japanese Breakfast erweiterten die Grenzen dessen, was mit Musik alles möglich ist. FKA twigs mischte in ihrem Werk zwischen Avantgarde, R&B und experimentellen Klängen, während Arlo Parks mit ihrer sanften, introspektiven Mischung aus Indie und Soul bei den Kritiken großartige Resonanz fand. Japanese Breakfast’s „Jubilee“ war ein weiteres Highlight, das Indie und Pop mit einer melodischen Leichtigkeit verband, aber gleichzeitig ernste Themen wie Trauer und Identitätsfindung ansprach.
● Körperlichkeit und Selbstermächtigung.
Der Körper und seine Selbstbestimmung wurden in der Musik von Künstlerinnen immer wieder thematisiert, nicht nur als sexuelle Ausdrucksform, sondern auch als Akt der persönlichen Befreiung. Lizzo und Beyoncé brachten mit ihren Songs starke Botschaften über Körperpositivität und Selbstliebe. Lizzo’s „About Damn Time“ etwa wurde zu einer Hymne für Selbstbewusstsein und Akzeptanz.
● Musikproduktion und Sichtbarkeit.
Ein weiterer wichtiger Aspekt war die zunehmende Sichtbarkeit von Frauen hinter den Kulissen. Olivia Rodrigo, die mit „Guts“ ihren Erfolg weiterführte, ist ein Beispiel für eine junge Künstlerin, die ihre Alben nicht nur mitkomponiert, sondern auch mitproduziert. Auch bei den Produzenten und Songwritern trat eine Veränderung ein, mit immer mehr Frauen, die maßgeblich an der Gestaltung von Alben beteiligt sind. Das bedeutet eine Veränderung in der Wahrnehmung und der Rolle von Frauen in der Musikindustrie.
● Bedeutung von sozialen Medien.
Plattformen wie TikTok haben es Künstlerinnen ermöglicht, ihre Musik einer breiten und diversen Zuhörerschaft zugänglich zu machen. Sabrina Carpenter, Tate McRae und Chloe Bailey profitierten von dieser neuen Form der Musikverbreitung, indem sie Millionen von Menschen mit ihren Songs erreichten und dabei einen sehr persönlichen, direkten Kontakt zu ihren Fans pflegten.
2022: Maria’s WOMEN IN MUSIC in einer Playlist!
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass 2022 ein Jahr war, in dem weibliche Künstlerinnen in der Musikbranche nicht nur durch ihre Alben und Singles herausstachen, sondern auch durch die Art und Weise, wie sie gesellschaftliche und persönliche Themen ansprachen. Sie haben die Musikwelt mit frischen Ideen, Innovation und einer klaren Botschaft von Selbstbestimmung geprägt und gezeigt, dass ihre Musik nicht nur unterhalten, sondern auch zur Diskussion und Reflexion anregen kann.
JANUAR
„AURORA lässt nicht nur Liebe, sondern auch ihre eigene Musik wie den Himmel auf Erden klingen. Hier ist sie nicht nur eine Musikerin, sondern ein generationenübergreifendes Talent, das in der Lage ist, fesselnde Anderswelten zu erschaffen…“
AURORA – The Gods We Can Touch
FEBRUAR
„Insgesamt gelingt es LAUREL HELL, mit ihrem einladenden, popzentrierten Ansatz erfolgreich zu sein, ohne die Essenz dessen zu verlieren, was ein MITSKI-Album ist und sein kann. Es passt, dass ihre große Rückkehr mit Zuversicht und Anmut gepaart ist…“
Mitski – Laurel Hell
MÄRZ
„Mit der erfolgreichen Paarung zweier unglaublicher Gitarristinnen und dem exzellentem Songwriting ist dies ein nahezu makelloses Debüt. Die Platte enthält eine so fesselnde Sammlung von Songs, dass es schon jetzt Aufregung verspricht, zu sehen, was WET LEG als nächstes machen werden…“
Wet Leg – Wet Leg
APRIL
„HOW TO LET GO von SIGRID verwandelt das Negative in ein Positives, aus den härteren Erfahrungen im Leben zu lernen und in der Zukunft das Beste daraus zu machen…“
Sigrid – How To Let Go
MAI
„FACE THE WALL ist ein brillant konstruiertes Album, das die Aufmerksamkeit auf sich zieht. JORDANAbewegt sich auf der Grenze zwischen der Pop- und der Indie-Welt und ihre Melodien und kompositorischen Entscheidungen machen es für uns mehr als schmackhaft, ja sogar aufregend…“
Jordana – Face The Wall
JUNI
„BIG TIME von ANGEL OLSEN ist ein ausgereiftes und vollendetes Album; ein Requiem, aber auch eine stille Feier. Es ist wahrscheinlich das ehrlichste Album, das wir in diesem ganzen Jahr über hören werden…“
Angel Olsen – Big Time
JULI
„Der Ehrgeiz, der auf HOUSEHOLD NAME zu hören ist, ist an sich schon zu loben, und MOMMAverdienen es, wie die Rockstars angesehen zu werden, von denen sie singen…“
Momma – Household Name
AUGUST
„Bei sechzehn Tracks überschreitet RENAISSANCE nie sein Überangebot. Und BEYONCÉ variiert ihre Songs auf so vielseitige Art und Weise, dass sich selbst die eingängigsten wie ein großes Abenteuer anfühlen…“
Beyoncé – Renaissance
SEPTEMBER
„„Älskar“, das schwedische Wort, das die Singer-Songwriterin NINA NESBITT für den Titel ihres neuen Albums gewählt hat, bedeutet „lieben“…“
Nina Nesbitt – Älskar
OKTOBER
„Im Vorfeld sagte die in Los Angeles lebende Schwedin TOVE LO, dass sie hofft, dass es “makes you feel like dancing naked in the street and crying at the same time.” Es ist ein Versprechen, das sie mit Sicherheit einlöst und einmal mehr beweist, dass Herzschmerz wirklich die besten Dance Tracks hervorbringt…“
Tove Lo – Dirt Femme
NOVEMBER
„MIDNIGHT ist das fünfte Album in drei Jahren für TAYLOR SWIFT, ein Tempo, das in der modernen Popmusik praktisch unerhört ist. Aber genau wie bei seinen unmittelbaren Vorgängern klingt hier nichts übereilt…“
Taylor Swift – Midnight
DEZEMBER
„FIRST AID KIT liefern mit PALOMINO ein lebendiges fünftes Studioalbum ab. Dieses nachdenkliche Album ist ihr bisher konventionellstes „Pop“-Werk und bietet gleichzeitig die einzigartige Mischung der Schwestern aus Folk und Americana…“
First Aid Kit – Palomino
Alle Playlists von MARIASTACKS gibt es bei Apple Music.