Yeasayer – Fragrant World

Indie RockSynth Pop, VÖ: August 2012

Auf diesen Wiesen blühen die Blumen grösser und schöner als sonstso auf dieser Welt. Hier fühlen wir uns glücklich und sorglos, die Augen strahlen, die Ohren erfreuen sich an den wunderschönen Klängen zum Eröffnungsstück ‚ Fingers Never Bleed ‚ von Yeasayer. Kringelige Melodien und dahinziehende Gesänge, prachtvoll zieht diese ‚ Fragrant World ‚ im zweiten Stück ‚ Longevity ‚ durch einen jenseitigen Glanz in den turmhohen Stapel aus Elektronika. Erneut in Eigenregie produziert (und gemischt von Dan Carey), ist ‚ Fragrant World ‚ in erster Linie eine sehr wohlduftende Welt. Eine polyrhythmische Sammlung aus schmatzenden Drum-Machines, die zum Ärgernis mancher – den Verzicht der Gitarren fordert und diesen über das gesamte Album auch durchsetzen kann.

Aber unabhängig davon ist die Band aus Brooklyn für Ihre experimentelle bekannt und kreiert auch ohne Gitarren äußerst organische Stücke, über die Sänger Chris Keating erzählt: „I think our true kind of core fans are happy for us to change directions and do whatever we want, since that’s what they’ve come to expect from us. With the last album, we were probably aiming for more of a wider audience, and going for something that was less atmospheric and esoteric, and more direct. With this one, I don’t think we really thought about that.” Er selbst singt nebulös, hinter den Nebelschwaden unzähliger Effekte versteckt, schlägt Keating unweigerlich herrliche Haken, versinkt in der Liebe, in exotischen Synth-Experimenten, wie im Stück ‚ Blue Paper ‚, und schöpft universelle Ideen aus den bizarren Momenten der Geschichte.

‚ Fragrant World ‚ schubst jeden dieser Songs in ein atmosphärisches und esoterisches Blütenmeer voller visueller Bewgegungen. Yeasayer vereinen hier komplizierte Rhythmen mit feinfühliger Eingängigkeit. Ein gelungenes Werk, an dem sich auch langjährige Anhänger der Brooklyner Experimental-Electro-Pop-Psychedeliker erfreuen können.

9.6