Victoria Monét verschönert die Sexualität mit Ihrem schillernden R&B-Glanz.
Das neue Album „JAGUAR“ ist ein eleganter Kokon aus funkigem R&B, der herausfindet, was es bedeutet, die Kontrolle zu behalten. “I’m just living on instinct,” gurrt Victoria Monét auf dem Titeltrack, während die glänzende Discokugel den bebenden Pulsschlag visuell zum Leben erweckt. “What it be like dealing with a queen?” Sie inhaliert förmlich das schöne Zwischenspiel in „Big Boss“, bevor sie in eine klebrige, schimmernde Harmonie eintaucht. Monét sagte, sie möchte über Sex schreiben, so wie es Männer tun. Obwohl sie erfolgreich ist, sind die Ergebnisse manchmal unglücklich. Die siedende Ballade „Ass Like That“ konzentriert sich ganz auf ihren Hintern: Sie beschreibt ihre Kniebeugen-Routine, verbrennt ihre Kalorien „wie Unkraut“ und besteht darauf, dass sie ihre Fotos nicht bearbeitet. Es ist zumindest ein eingängiger Song, der zwischen charmant und ungeschickt pendelt.
„Dive“ schwankt über dem Soundeffekt eines knarrenden Bettes mit Schreien und Stöhnen, die über dem Sturz ihrer Stimme im Chor liegen. “Life is but a dream, here we are inside of it/ and you’re inside of me,” gurrt sie erneut über schwellende Geigen in „Moment“. Vom Samt ihrer Stimme über schwungvolle Streicher bis hin zum schleichenden Ansturm der Electro-Beats ist es der Schimmer in diesen Songs, der uns perfide fesselt und die gefühlvolle Erotik in einer lyrischen Killer-Atmosphäre in Einklang bringt. „JAGUAR“ ist ein Ausdruck künstlerischen und persönlichen Vertrauens, eine supersinnliche Sammlung, die nichts der Fantasie überlässt. Dieser treibende Glanz erreicht ein Crescendo bei „Experience“, einer funkelnden Electro-Funk-Single, die einen neuen weiblichen Pop-Power verkündet.
„JAGUAR“ ist ein weiterer Schritt vorwärts in einer Karriere, die sich abmüht und weiterentwickelt. Monét’s Moment wird auch in Zukunft kein flüchtiger sein.