Vadoinmessico – Archaeology Of The Future

Alternative RockRock, VÖ: März 2012

Vadoinmessico (zu dt.: Ich bin in Mexico) verweilen derzeit in London und dürfen sich freuen, denn die bevorstehende Veröffentlichung Ihres Debütalbums ‚ Archaeology of the Future ‚ ist sehr feine Kunst, zusammengestellt aus den unterschiedlichsten Stilrichtungen und mindestens ebenso vielseitig, wie die Herkunft der einzelnen Bandmitglieder. Mexiko, Italien, Österreich und das Vereinigte Königreich ist vertreten. Salvador und Stefan trafen sich an der Musikhochschule in London im Jahr 2006. Im darauffolgenden Sommer wurden die ersten Songs komponiert und aufgenommen, den ersten Auftritt hatten Vadoinmessico im Jahr 2008 und 2010 wurde die erste EP in Eigenregie veröffentlicht. Die Musik: glückseliger und psychedelischer Folk mit transportiven Qualitäten.

Die Kraft Ihrer Songs liegt ohne Zweifel in Ihren musikalischen Einflüssen, die aus vielen verschiedenen Kulturen und Ländern gesammelt wurden. Vadoinmessico verbrachten einige Monate in Afrika, wie auch in den nahöstlichen Ländern und das gibt Ihren Songs, besonders aus rhythmischer Sicht gesehen, einen unwiderstehlichen Impuls, dem man sich nur schwer entziehen kann. „The songwriting process is usually a solitary moment for me. I often start from something that might eventually end up being a very marginal element in the song, like a kalimba sound, or an organ line“, erzählt Giorgio über das eigene Songwriting und dessen Verschmelzung mit den aufgetürmten, vollgestopften und obskuren Instrumenten beginnt bereits im zweiten Stück Pepita, Queen Of The Animals ‚. Es klingt wie eine Road-Trip von Südamerka über Spanien nach Ost-Europa.

Dagegen erfasst uns im dritten Stück ‚ Teeo ‚ eine sentimentale Traurigkeit und ‚ In Spain ‚ kombiniert perkussive Trommeln mit den liebenswerten Eigenschaften von Vampire Weekend. Es ist der kaleidoskopische Sommer-Sound, wie man sich Ihn nicht besser wünschen könnte. Im weiteren Verlauf entdecken wir eine ganze Menge unterschiedlichster Instrumente, von Orgel über E-Gitarre, Spielzeug Keyboards und den verrücktesten Effekten – es muss der Hörer eigentlich auf nichts verzichten. Der Sound wirkt dennoch zu keiner Sekunde aus dem Zusammenhang gerissen und so darf man sich auf ein unbeschwertes Gefühl zwischen Liebe und Glückseligkeit erfreuen, wenn einem diese dreizehn Songs wärmend in den Arm nehmen.

7.8