The White Stripes – Get Behind Me Satan

Alternative RockIndie Rock, VÖ: Juni 2005

Mitte Juni ist es also wieder Zeit für die White Stripes, nachdem rießen Erfolg von ‚ Elephant ‚ standen die Erwartungen gegen Himmel, was wohl definitiv schief gelaufen wäre wenn die beiden es versucht hätten etwas ähnliches zu wiederholen. Das dachten sich auch die Beiden und schlugen deshalb gleich einen anderen Weg ein. Das angeblich in zwei Wochen produzierte ‚ Get Behind Me Satan ‚ wurde in Jack White’s eigenen Third Man Studios in Detroit aufgenommen. Als erstes wurde dort die E- Gitarre in den Hintergrund geschoben und durch eine akustische Gitarre ersetzt, sowie ein Klavier und Xylophone, die ebenfalls Ihre Einsätze haben werden. In einem Song ist sogar ein Marimbaphon vertreten (Definition: Ein Schlaginstrument, ähnlich dem Xylophon mit einem bis zu 5 2/3 Oktaven großen Tonumfang), das man auf ‚ The Nurse ‚ zu hören bekommt.

Sprich eine Platte wo viele Fans erstmal enttäuscht aufschrien, entsprach es doch nicht den Vorstellungen einer ordentlichen Stripes Platte sondern hatte viel mehr Ähnlichkeiten mit einer kleinen Mini- Oper. Doch war es den White Stripes nach außen hin erstmal ziemlich egal was Ihre Fans davon hielten. Meinte doch Jack in einem Interview mal: „Wir müssen keine Erwartungen erfüllen, wir wollen Beharrlichkeit schaffen“. 35 Songs wurden es schließlich, 13 Songs kamen aufs Album. Inklusive mit dem fast schon genauso hohem Bekanntheitsgrad erlangten Seven Nation Army: ‚ My Doorbell ‚. Nicht verwunderlich da es sofort nach dem ersten mal Durchspielen der Platte im Gedächtnis hängen bleibt. Aber die auch die anderen 12 Tracks wissen zu gefallen. So ist zum Beispiel im Blue Orchid Video Jacks White Ehefrau Karen Elson sehen, die sich am 1. Juni 2005 in Brasilien das Ja- Wort gegeben haben.

Einen Kurzschluss Song findet sich zu guter Letzt dennoch mit ‚ Red Rain ‚. Harmlos und ungefährlich beginnt die Triangel, dazu sanfte hawaianische Gitarrenklänge lassen einen das falsche über den Song denken, denn plötzlich legen aggressive Gitarrenriffs diese gerade aufkeimende Stimmung derart flach das es schon wieder unheimlich ist. Die White Stripes Gemeinde kann aufatmen, es fehlt zwar Jacks Verrücktheit, die wie bei den ersten vier Alben noch zu hören war, aber es ist trotzdem noch alles im grünen Bereich – immer noch der White Stripes Standart. Auch weil ‚ Get Behind Me Satan ‚ eine Platte war, auf die jedermann sehnsüchtig gewartet hatte.

8.2