The Pierces – Creation

Indie Rock, VÖ: September 2014

I can see just who you are/ You are you are the missing part/ The only living boy left in the world/ What’s the city done to you?“, fragen sich The Pieces im eröffnenden Stück ‚ Creations ‚ aus dem gleichnamigen Album und lassen dazu Ihre Stimmen verschmelzen. Allison und Catherine Pierce erinnern von Ihrer Ausstrahlung und der Präsenz bei Auftritten immer wieder an die Gallagher- oder Davies Brüder. Dazu die schimmernden Melodien und harmonischen mehrstimmigen Gesänge, die inbesondere im Song ‚ Kings ‚ eine herrlich entspannte und charismatische Stimmung entfachen. ‚ Kings ‚ ist rasant und innovativ, es gibt einem das Gefühl der Sicherheit und präsentiert dabei charmant den typischen Sound der Pierces. Aber nicht nur das, auch vermittelt der Song eine positive „Girl Power“-Nachricht und erinnert die Frauen von heute, dass sie die Macht haben für sich selbst zu denken und ihre eigenen Fähigkeiten nicht selbst zu unterschätzen. „If we want to/ We could do what kings do“

Egal an welcher Stelle man in das fünfte Album ‚ Creation ‚ von The Pierces hineinhört, man kommt unmöglich am Gefühl neu entdeckter Möglichkeiten vorbei. Sie lehnen sich hierbei ein bisschen an Say Lou Lou an, wenngleich The Pierces den Melodien mehr Schwung verpassen. Auch ist der Albumtitel kein Zufall –  nach dem erfolgreichen ‚ You & Me ‚ bedeutet ‚ Creation ‚ einen Neuanfang für das Duo und vermutlich wird es den Beiden Ihren bisher größten Erfolg bescheren. Ihre Songs beherbegen dennoch viel Herzschmerz, sehnsuchtsvolle Schmachten und willkommene Wiedererscheinungen verträumter Klänge in dreizehn Geschichten über Liebe und Rache. Höhepunkte sind ohne Zweifel ‚ Believe In Me ‚, ‚ Kings ‚, ‚ Come Alive ‚ mit seinen hastigen Schritten und ‚ Monsters ‚ als definitiv beste Arbeit des Duos bis hierher.

6.3