The Fallen Leaves – That’s Right

Rock, VÖ: November 2009

The Fallen Leaves finden Ihre Wurzeln in London. Sie hatten es dementsprechend nicht einfach, sich durch die übermächtige Fülle ähnlicher Bands zu kämpfen und Ihren Status im Jahr 2008 würdevoll zu verteidigen. Eine Möglichkeit die bei Gefallen stets großen Anklang bei den Menschen finden kann, ist eine stilistische Vielfalt und grenzenloser Ideenreichtum. Für die Vielfalt haben The Fallen Leaves in jedem Fall gesorgt, spielen Rhythm & Blues, mischen darunter Rock & Roll, Blues, Garage Rock, Beat Music und ein wenig Punk, verfeinern das sprudelnde Süppchen mit ein bisschen Freakbeat und zur geschmacklichen Abrundung folgt schlussendlich eine angenehme und unaufdringliche Brise psychedelischen Rock. Dementsprechend wurde auch Ihr Debüt im letzten Jahr ‚ It’s Too Late Now ‚ ein großer nationaler Erfolg und nicht zuletzt durch die starke Rückendeckung nennen die vier Briten Ihre neue Platte kurzerhand ‚ That’s Right! ‚ und veröffentlichen diese auf dem Label Parliament.

Das spricht von Selbstbewusstsein und dem festen Drang zu Handeln. The Fallen Leaves greifen dazu auf Geschichten über Liebe, Sehnsüchte, vergangene Zeiten und treiben sogar ab in den spanischen Bürgerkrieg. „That’s right!“ sagen die Falling Leaves dazu und vergessen dabei nicht die würzige Note mit einer spannenden Sammlung von Knock-Out-Garage Klassiker. 2004 wurde diese Band von Rob Green und Rob Symmons im Club Left gegründet. Später wechselte das Line-Up fast monatlich und fasste unter anderem Größen wie Paul Cook von den „Reunion-geilen“ Sex Pistols. Doch zurück zu ‚ That’s Right ‚ und dem feinen Hauch der Sixties mit ‚ Is She Somewhere ‚ und ‚ Listen To My Heart ‚. Es sind nur zwei der zehn Songs die bereits für die komplette Platte sprechen. Eingängig, catchy Melodien und summende Riffs verbinden besonders auf dem Opener eine mitreißende Geschichte von Liebe und Schicksal eines Menschen zu einer geheimnisvollen Frau.

Danach verfolgen uns fabelhafte Wortspiele in ‚ Miss Demeanour ‚ und ein trotziges marschieren in ‚ The International Brigade ‚, der Song ‚ Franco’s Baby ‚ erzählt über das Verliebtsein in faschistischer Mädchen während des spanischen Bürgerkriegs. Auch der fundierte Angriff in wunderbarer Flamenco-Atmosphäre überzeugt in ‚ Vendetta ‚ und findet seinen abschließenden Höhepunkt in ‚ When You’re Gone ‚. Es beschreibt das unbeschreibliche Wiedersehen einer geliebten Person und ist stellvertretend für alles was von den Falling Leaves in der nahen Zukunft noch kommen mag. In jedem Fall haben sie sich bereits einen festen Platz in den BBC 6 Music Live Sessions erspielt und zweifellos einen Appell an die unbestrittene Authentizität verhungerter Jugendlicher verkündet.

8.3