The Black Eyed Peas – The Beginning

HipHop/RapPop, VÖ: November 2010

Zeitverschwendung. Es schaudert uns, wenn wir daran denken, dass sich die Welt in einem Tag herumdreht und Dinge wie die neue Platte der Black Eyed Peas, wie den eigenen lästigen Hausmüll bis in Ihre Ewigkeit mitführen muss. Wir waren einmal bekennende Fans der Band und fanden natürlich auch Gefallen an der charismatischen Frau an der Seite von will.i.am, Taboo und apl.de.ap mit Namen Stacy Ferguson. Oder in den weitläufigen Kreisen besser bekannt als Fergie. ‚ Shut Up ‚ ein Hit der Gemüter erregte, Tanzflächen in Rotation versetzte und den Black Eyed Peas weltweite Beachtung einbrachte. Doch wann war das eigentlich? Selbst wir müssen kurz nachsehen: Es war das ferne Jahr 2003. Der Gipfel kreativen Schaffens sozusagen. ‚ My Humps ‚ im Jahr 2005 wusste ebenso zu gefallen, doch alles was danach durch die Boxen flatterte, wäre mühelos durch jedes Sieb gesickert. Da nützt es auch nichts nach dem Ende einen sogenannten Neuanfang mit ‚ The Beginning ‚ zu starten, denn neu ist im Grunde überhaupt nichts.

Ja selbst die aufsteigende Enttäuschung durchlebten wir bereits im letzten Jahr. Was bleibt ist eine sehr attraktive Frontfrau, billige Sound-Schnippsel, viel Diebesgut und belangloser Rotz. Natürlich sind diese Zeilen nicht besonders Vorweihnachtlich, aber sind wir einmal ehrlich, bei diesen Klängen könnte einem Weihnachten direkt wieder vergehen. Es ist die namenlose Peinlichkeit, die in Ihrer Kindheit immer alleine auf dem Pausenhof stehen musste, Zahnspange und Pickel schmückten das Gesicht und im Alter verwischte man die Komplexe früher Kindheitstage durch jede Menge Zaster. Geld das den Black Eyed Peas auch mit der neuen Platte nicht entgehen wird. Zwar gestaltet sich hier der Lebenslauf ein wenig differenzierter, aber das Ergebnis bleibt unverändert. Man genießt das kreative Schaffen der letzten Jahre und lebt auf Kosten vom eigenen Ruf. Aber warum müssen harmlose Menschen wie wir damit belästigt werden? Wieso müssen wir durch Zufall auf einen Song wie ‚ The Time (Dirty Bit) ‚ stoßen?

Das ist einfach ungerechnet. Wir verfluchen dich, du gottlose Welt mit all deinen Herrlichkeiten. Was nützen uns diese Gaben in Gegenwart einer teuflischen Beschmutzung der Black Eyed Peas. ‚ Light Up The Night ‚ mag uns noch eingehen, aber der Rest ist die Erbrechung und eine Dümmlichkeit mit der jeder Schüler am Ende des Jahres die Klasse wiederholen müsste. Stimmen werden durch Computer-Programme gequetscht, fragliche Beats laufen kopflos durch zusammengeflickte Strophen und überhaupt ist es wohl besser nun einfach Schluss zu machen und die Hoffnung erwecken, dass sich in den letzten Wochen diese Erfahrung nicht zu tief in unseren Kopf gebrannt hat.

3.0