Coma – In Technicolor

Kategorie: Albums, Electronic, Techno

KLANGSTART: April 2013

Abgerundete Kanten, elastische Rillen, sphärische Electroklänge und ein Track von dem man sich gerne davon überzeugen lassen würde, das Universum existiere schon seit Ewigkeiten. Einstein war zwar anderer Meinung, aber wen kümmert das schon, wenn sich hier im eröffnenden Stück ‚ Hoooooray ‚ eine ausbalancierte Schöpferkraft mobilisiert und sich plötzlich das eigene Wohlbefinden ganz massiv steigert? COMA sind Marius Bubat und Georg Conrad, verantwortlich für die ureigene Mischung aus Pop und Elektronik. Es herrscht ein Gleichgewicht, fast Schwerelosigkeit, wenn kurz darauf das zweite Stück ‚ Maybach ‚ mit perfekt ineinander verwobenen Melodien und lässigen Gesängen die Beine auf der Tanzfläche zärtlich und sanft in Schwingung versetzt.

Mit ‚ Cycle ‚ bekommen wir dann einen wirbelnden Electro-Kracher vorgesetzt, der als instrumentales Zwischenspiel die seligen Spiralen Himmel aufwärts steigen lässt. Glitzernde Synthie-Riffs zu stakkatoartigen Beats erwarten den Hörer in ‚ Les Dilettantes ‚, während ‚ Missing Piece ‚ den abwechslungsreichen Charakter der Platte festigt. Ungewohnt eingängige Gesang-Samples im Mid-Tempo, dazu gemäßigte Beats und überlappende Synths sorgen für ein wärmendes Ambiente, umhüllt von zeitgenössischer Pop-Kultur. “Puristische Techno-Alben hören wir uns selber nicht gerne an”, sagen COMA, “also haben wir uns nach zahllosen Club-Gigs auf der ganzen Welt entschlossen stattdessen eine Art Pop-Album über Clubkultur aufzunehmen”.

Das Vorhaben wurde bravourös umgesetzt. Natürlich gibt es hier und da Überlängen, aber man sollte währenddessen einfach an das kostbare Gut der Zeit denken, es sich auf dem Sofa gemütlich machen (nachdem der Plattenspieler eingeschaltet wurde) und entspannen. Den Alltag vergessen und die Welt von COMA für sich entdecken. Denn man wird es spätestens dann spüren: in der Gesamtheit entwickelt sich über dem Debütalbum ein riesiger Spannungsbögen voller ungewöhnlicher Sounds, freigeistiger Strukturen und sehnsüchtiger Grooves mit dem Drang nach ungeteilter Aufmerksamkeit. ‚ In Technicolor ‚ beweist Abenteuerlust und erstklassige Ästhetik zwischen Melancholie und einem ausgedehnten Panoramablick bis Unendlichkeit und noch viel weiter.

Transparenzhinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wenn du über diese Links kaufst, erhält MariaStacks eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich.

Coma – In Technicolor

Jetzt bei JPC kaufen







SASAMI – Blood On The Silver Screen

Veröffentlicht in


Marie Davidson – City Of Clowns

Veröffentlicht in


Hope Tala – Hope Handwritten

Veröffentlicht in


Hamilton Leithauser – This Side Of The Island

Veröffentlicht in


Lady Gaga – MAYHEM

Veröffentlicht in


Shygirl – Club Shy Room 2

Veröffentlicht in


BANKS – Off With Her Head

Veröffentlicht in


Matilda Mann – Roxwell

Veröffentlicht in


Panda Bear – Sinister Grift

Veröffentlicht in


Ichiko Aoba – Luminescent Creatures

Veröffentlicht in


Saya Gray – SAYA

Veröffentlicht in


Doves – Constellations For The Lonely

Veröffentlicht in


Tate McRae – So Close To What

Veröffentlicht in


IDER – Late to the World

Veröffentlicht in


Basia Bulat – Basia’s Palace

Veröffentlicht in


Nao – Jupiter

Veröffentlicht in


Sunny War – Armageddon In A Summer Dressy

Veröffentlicht in


Alessia Cara – Love & Hyperbole

Veröffentlicht in


Mallrat – Light Hit My Face Like A Straight Right

Veröffentlicht in


Horsegirl – Phonetics On and On

Veröffentlicht in