Seine Diskographie ist mittlerweile eine Beachtliche und das nicht nur wegen Ihrer Überlänge. Auch befinden sich darunter echte Perlen wie ‚ Simulationszeitalter ‚ aus dem Jahr 2000 und ‚ Live Is Life Is Love ‚ drei Jahre später. Im Jahr 2010 knüpft Anthony Rother an das Erstlingswerk zu ‚ Popkiller ‚ an, dreht eine Zwei dahinter und sägt zu diesem Electro-Sound zurück, den die Massen im Jahr 2004 so innig geliebt haben. Die Popwelt hörte auf die innovativen wie richtungsweisenden Klänge und erhob damit die eigenen Ansprüche, wie auch die seiner Fans, in fast schon unermessliche Höhen. Produzent Sven Väth hat damals alles richtig gemacht, aber auch Rother hat selbstverständlich überragende Qualitäten auf diesem Gebiet und gehört nicht ohne Grund zu den deutschen Pionieren.
Und überhaupt: Welche Künstler treten Ihrem Publikum auf der Bühne noch mit einem Echtzeit-bedientem Maschinenpark unter die Augen? Anthony Rother tut das, aber ist das natürlich noch lange kein sicherer Garant für eindrucksvolle wie meisterhafte klangliche Essenzierungen im Gebiet der elektronischen Musik. Der Opener ist Kontrapunkt zum Popkiller-Vorläufer ‚ Day ‚ und auch das vierte Stück ‚ Cinema ‚ blickt uns mit seinen Instrumentals wie ein ebenbürtiges Spiegelbild entgegen. Doch was am Ende von ‚ Cinema ‚ bleibt ist ein gewisser Nachgeschmack in Form einer leicht gereizten Überlänge. Stimmlich in den Vordergrund schieben sich dagegen Stücke wie ‚ Rotation ‚ und ‚ Mother ‚ mit einem zirkelnden schwarzen Loch im weiten Kosmos der wohlklingenden Underground-Musik.
Anthony Rother kreiert mit ‚ Popkiller2 ‚ ein Club-taugliches Tanzalbum, wunderbar ineinanderfließende Klangerlebnisse setzen sich über verregnete Tage in Dauerrotation hinweg, die unverwechselbare Stimme von Rother schafft heimische Gefühle und verleiht schlussendlich dem Album seinen würdigen Titel. ‚ Popkiller2 ‚ ist damit ein weiteres Highlight in der langen Diskographie geworden, welches zu Hause, im Club oder auch im Auto für eine ausgelassene und entspannte Stimmung sorgen wird. Daran sollten am Ende der zehn Songs definitv keinerlei Zweifel bestehen.
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