“They call us dirty ‘cause we break all your rules now,” behauptete JANELLE MONÁE 2013 in Q.U.E.E.N. von The Electric Lady, einem Song, der ursprünglich den Titel Q.U.E.E.R. trug. Fünf Jahre später, während eines Interviews mit Ebro Darden von Hot 97, zerlegt die neu geoutete Monáe, die sich nun als pansexuell bezeichnet, ihr neuestes Album in drei Akte.
Vor gut zehn Jahren veröffentlichte Janelle Monáe ihre Debüt-EP „Metropolis“ und nun folgt mit „Dirty Computer“ ihr drittes Studioalbum. Zugleich ist es ein Album, dass nicht nur als Kunstwerk betrachtet werden möchte, sondern auch als blühende Eigenartigkeit weiblicher Macht. “I am not America’s nightmare – I am the American dream,” singt sie in „Crazy, Classic Life” und ist eine Hymne für Menschen, die das Einzigartige, das Vielfältige feiern, anstatt es abzulehnen. Mit „Dirty Computer“ hat Monáe keine Angst davor, politisch zu werden, Empathie zu zeigen, ihre Sexualität zu erforschen und einfach Spaß zu haben – oft gibt es das alles in nur einem Song.
Musikalische Legenden erscheinen auf „Dirty Computer“ in verschiedenen Formen. Es gibt ein Interlude („Stevie’s Dream“), das aus einer aufgezeichneten Unterhaltung zwischen Monáe und Stevie Wonder stammt. Brian Wilson steuerte dagegen Harmonien zum Titeltrack bei. Aber es ist Prince, der – abgesehen natürlich von Monáe selbst – auf diesem Album am meisten anwesend ist. In der Tat, der Synths während „Make Me Feel“ erinnert mich so sehr an „The Purple One“, dass es Gerüchte gab, er habe es selbst geschrieben. „Dirty Computer“ ist letztlich Monáe’s Geschenk an junge Mädchen, Jungen, Männer, Frauen und nicht-binäre Menschen, die nur deshalb geächtet sind, weil sie ihr wahres Selbst annehmen. Es ist eine Botschaft der Liebe und Hoffnung an alle.
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