Die CD ist noch gar nicht richtig eingelegt, da poltern auch schon die Gitarren und das aufmüpfige Schlagzeug durch die Boxen, packen mich am Kopf und schleudern mich auf die Tischplatte. Vorsicht ist also angesagt! Der Titel ‚ Marcata ‚ des Debüt Albums von The Minutes ist zugleich der Name des Studios in New York, wo es mit Kevin McMahon (The Walkmen, Titus Andronicus) aufgenommen wurde. Auch James Felice von The Felice Brothers singt ein paar Songs auf dem Album. Vielleicht kennen auch einige bereits die Band, wurden wir ja schließlich in den letzten Monaten direkt überlfutet mit den unzähligen Singleveröffentlichungen der Band. Das Debüt von The Minutes ist eine klassische Rock & Roll Angelegenheit, mit zeitgenössischen Gitarren-Sounds vermischt.
Und mit den Garage-Gitarren und den stampfenden Rhythmus-Sektionen erkennt man eine Band, die eindeutig Ihren Sound gefunden hat. Herausragend in diesem Debüt sind sicherlich Ihre beiden Tracks und Singles ‚ Fleetwood ‚ und ‚ Secret History ‚. Hier brummen die tiefen Bässe über der Schirmherrschaft von Sänger Mark Austin aus den tiefsten Untiefen der Old School Rock & Roll Musik. Dazu ein wenig Blues und aufbrausende Orchestrierungen. Diesen Track muss man sich im Auge behalten! Durch das neue Label Modern Citizen hatten die Minutes zudem die Möglichkeit, ein paar kleine Änderungen an den Original-Aufnahmen durchzuführen. Glücklicherweise nicht zu unserem Nachteil. ‚ Marcata ‚ ist eine straffe Packung aus 12 Tracks in 34 Minuten Spielzeit und warum das Album so gut funktioniert ist ohne Frage der goldene Treffer auf unsere Hörnerven.
Die Platte sprudelt vor Leben und Spielfreude und Zeilen wie, “I could be your Jesus“ während einem Mundharmonika-Solo, lassen keine Zweifel aufkommen, Mark Austin würde nur in einem Traum herumwandeln. Und dann gibt es hier eben noch das ‚ Secret History ‚ auf die Ohren. Fuzzy-Sounds und hämmernden Drums ziehen ein gnadenloses Tempo an und irgendwie hofft man selbst nur, beständig an ausreichend Sauerstoff zu gelangen. Gibt es etwas negatives über ‚ Marcata ‚ zu berichten, dann eigentlich nur, dass das Album ein bisschen mehr Abwechslung durchaus vertragen hätte. Aber mit einer Platte voller kurzer Songs, ist das nicht unbedingt ein ernstzunehmender Stolperstein. Die Platte ist am Ende jede Sekunde wert und mit The Minutes hab ich zumindest in diesem Sommer eine der aufregendsten neuen Bands für mich entdeckt.
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