Twin Shadow – Caer

Kategorie: Albums, Indie Rock, Synth Pop

KLANGSTART: April 2018

CAER zeigt eindeutige Anzeichen dafür, dass sich TWIN SHADOW in die richtige Richtung bewegt. Allerdings wird das Album allzu oft von freudlosen Beats, die in verschiedenen Beigetönen gehalten sind, ins Stocken gebracht.

So kann es gehen: Der Singer-Songwriter und Multi-Instrumentalist George Lewis Jr, auch bekannt als Twin Shadow, ist für seine alternative Herangehensweise an den Synth-Pop der 80er Jahre bekannt. Sein Debüt „Forget“ aus dem Jahr 2010 perfektionierte den Vorgang mit elektronischen Rhythmen und reduzierten Arrangements, die einen unverwechselbaren Sound hervorbrachten. Seitdem hat sich Lewis‘ Fixierung auf Nostalgie auf seinem vierten Studioalbum „Caer“ zu einem uninspirierten Remash von Old-School-Synth-Pop zwischen Niedergeschlagenheit und Introspektive gewandelt.

Mit „Saturdays“ gibt es noch einen kleinen Zuckerrausch mit einem schweren Sog aus Melancholie und knackigen Beats, die entfernt an HAIM erinnern. Den Großteil der neuen Songs findet man jedoch mehr im nachdenklichen Modus. „Bombs Away“ ist um farblose Synths und einen schwerfälligen Beat gebaut. Andere Tracks, einschließlich der ersten Single „Brace“, werden von einer lähmenden Gleichartigkeit geprägt. So auch Songs wie „When You’re Wrong“ und „Littlest Things“, die beide ähnlich eingestellte Midtempo-Beats verwenden.

Diese Songs belasten das Momentum des Albums erheblich. Glücklicherweise gibt es aber Augenblicke, in denen Lewis aus dem Muster ausbricht. Der leichtfüßige Disco-Jam „Too Many Colours“ ist einer der schillerndsten Songs von Twin Shadow und eine willkommene Abwechslung. Am anderen Ende erwartet uns mit „Little Woman“, ein sehr intimer und gedämpfter Song, in dem Lewis eine ganz neue Richtung einschlägt. Er verlässt hier den Retro-Pop zugunsten eines vollwertigen Singer-Songwriter-Ansatzes. Am Ende ist für ein 13-Track-Album die Mehrheit schnell in Vergessenheit geraten und wird nicht den farbenfrohen Elementen der vorherigen Veröffentlichungen von Lewis gerecht.

Der Mangel an Energie auf „Caer“ lässt eine Sehnsucht nach mehr Originalität und Kreativität aufkeimen, wie wir es noch vom Debüt lieben und zu schätzen gewusst haben.

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