Bei jeder Platte von Of Montreal gab es bisher eine neue Verkleidung. Einmal waren sie eine klirrende Twee-Pop-Band, ein anderes Mal sah man die Gruppe als glitzernde Elektro-Funk-Freak-Band und wieder ein anderes Mal drehten Sie am Genre Americana herum. Of Montreal sind ungemein wandlungsfähig und das war für jeden Anhänger schon immer der halbe Spaß. Auch wenn man einmal mehr nichts mit der Musik von Kevin Barnes anfangen konnte, so fanden sich doch in jeder Platte unzählige neue und unerwartete Ideen, jede Menge Ehrgeiz und Einzigartigkeiten. Auf ‚ Aureate Gloom ‚ fehlt uns das.
Wir hören dieses Mal 70er Jahre Glam Rock, sehen ein modernes Facelift und gelegentlich daraus resultierende Arbeit, die durchaus sorgfältig und hörenswert ausgefallen ist. Der hartgesottene Opener ‚ Bassem Sabry ‚ und ‚ Monolithic Egress ‚ überzeugen durch fragmentarisches Songwriting und Subtilität. Aber in der Gesamtheit ist ‚ Aureate Gloom ‚ nicht frei von erkennbaren Recycling. Das schwerliegende Gefühl des Déjà-vu hängt permanent über den Köpfen und wirkt zudem über weite Strecken wie ein Schatten der älteren, besseren Stücke. ‚ Aureate Gloom ‚ kann schlussendlich als nette Ergänzung in angesehen werden, aber wirklich überzeugen kann dieses Album nicht.
Transparenzhinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wenn du über diese Links kaufst, erhält MariaStacks eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich.
