Lola Young – This Wasn’t Meant For You Anyway

Kategorie: Albums, Indie Pop, Indie Rock

KLANGSTART: Juni 2024

Das zweite Album von LOLA YOUNG, das sich hauptsächlich an eine Reihe enttäuschender Ex-Partner richtet, setzt auf eine gewinnende Kombination aus geistreichen Bemerkungen und Verletzlichkeit.

Amy Winehouse’s alten Manager aus dem Ruhestand zu locken, weil er denkt, man sei zu brillant, um darauf zu verzichten, ist ein Vertrauensbeweis – und einer, den die meisten jungen Sängerinnen einschüchternd fänden. Aber auf ihrem zweiten Album „This Wasn’t Meant For You Anyway“ hat Lola Young all die Entschlossenheit und das Charisma einer erfahrenen Künstlerin; einer, die den Hype gerne annimmt und ihn eher als Herausforderung denn als Bedrohung betrachtet. Es sieht so aus, als hätte Nick Shymansky – der sieben Jahre lang mit Winehouse zusammengearbeitet hat – recht damit gehabt, seinem Bauchgefühl zu vertrauen. „This Wasn’t Meant For You Anyway“ ist eine Platte, die sich weigert, sich der Mittelmäßigkeit anzupassen.

Der eröffnende Track „Good Books“ fordert uns sofort mit seinen atmosphärischen, perkussiven Themen heraus und stellt uns ein Ultimatum mit dem Biss roher Überzeugung: „It’s me or the weed“. Es bereitet die Bühne für eine Sammlung, die geschickt zwischen frecher Trotzigkeit und zarter Verletzlichkeit schwankt. „Wish You Were Dead“ und „Big Brown Eyes“ zeigen eine Grunge-Pop-Bravour, die ebenso fesselnd wie entwaffnend ehrlich ist. Young’s lyrisches Können glänzt in Tracks wie „Fuck“ und „Conceited“, wobei letzterer vor einem Arctic Monkeys-artigen Stolzieren trieft und den düsteren Charme von Indie-Sleaze heraufbeschwört.

Sich im jungen Erwachsenenleben einzuleben, ist selten ein geradliniger Weg, erinnert sie uns immer wieder, und er bringt viel Unentschlossenheit und Rückschläge mit sich. Aber das Album findet auch eine stille Freiheit in dem Wissen, dass nichts garantiert ist, also kann man genauso gut herumalbern und Spaß haben. Es ist ein Rahmen, der ihr auch die Erlaubnis gibt, auf „Fuck“ durch Themen der sexuellen Freiheit zu streifen. Obwohl Young’s besondere Art von Sehnsucht und Direktheit SZA zu verdanken sein mag, besitzt sie die echte Star-Power, um eine bereits starke künstlerische Identität weiterzuentwickeln. Dies ist eine Platte, die sich selbst in ihren tiefsten, dunkelsten Momenten immer ihrer selbst sicher bleibt.

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Lola Young – This Wasn’t Meant For You Anyway

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