Mit ‚ Wonderlust ‚ erwartet uns nicht nur ein zauberhaftes Debüt, sondern auch ein schimmerndes Album von einem Quartett aus London und Schweden, die wiederum Ihre Songs im tiefen englischen Winter aufnahmen. Wüsste man diese Tatsache nicht, es würde einem nicht in den Sinn kommen. Schon mit der ‚ Gloom ‚ EP erspielte sich das in London lebende Quartett erste Fans und ebnete so den Weg zur ersten Langspielplatte. Diese präsentiert zarte Shoegaze-Klänge, erhebend, nostalgisch und manchmal melancholisch. Angesiedelt im Einklang mit dem 90er Jahre Indie-Rock, finden sich auch leichte Einflüsse der früheren Stone Roses wieder. Im Großen und Ganzen bleiben sich Kid Wave diesem Genre treu und tingeln zwischen hektisch, schnell und langsam, langweillig. Mit letzterem sind die introspektiven Songs gemeint, die trotz hymnischer Rock-Formeln zu belanglos dahinplätschern. Einer der besten Tracks dagegen ist ‚ Sway ‚. Es breiten sich plötzlich zarte Gefühle der Sehnsucht aus, nostalgische Träumereien zu strahlendem Sonnenschein. Ein weiteres Highlight ist ‚ Freeride ‚, welches stilistisch vergleichbar mit Jesus And Mary Chain und The Chameleons ist. Es kombiniert weichen Pop mit dreckigen Gitarrensounds und ist teil einer überzeugenden Schlussoffensive. Schlussendlich besticht ‚ Wonderlust ‚ durch luftigen und erhebenden Indie-Rock, der in seiner Gesamtheit leider übernötig viel Langeweile gewähren lässt.
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