In seiner Gesamtheit ist dieses fünfte Album von JAKE BUGG eine bewusst mutige und taktische Neuerfindung für den Künstler aus Nottinghamshire. Schade nur, dass die Gesangsmelodien nicht mit der gleichen Dynamik und Energie hervorstechen wie die poppige Produktion des Albums.
Jake Bugg behauptet, dass dies „the most fun he’s ever had making a record,“ und diese Aufregung manifestiert sich in einer erfrischenden Auswahl an Tracks. Vom Gospel in „All I Need“ über die süchtig machenden, klatschenden Basslines von „Rabbit Hole“ bis hin zum Vintage-Pop-Rock von „Maybe It’s Today“ zeigen diese 11 Songs die unterschätzten Fähigkeiten eines vielseitigen Musikers, der eine Reihe von mutigen Schritten nach vorne wagt – zu seinem Pech zahlen sie sich nur vereinzelt aus. Denn Bugg kehrt auch immer wieder für einige Tracks zu seinem Standard-Balladenstil zurück – die Single Veröffentlichung „Downtown“ ist ironischerweise die schwächste des Albums – und deutet hier unfreiwillig an, dass ihm beim Komponieren in diesem Stil die Ideen ausgehen.
Interessanterweise liegen die Stärken des Albums trotz des Fokus auf kommerzieller Popproduktion in den gitarrenorientierten Einflüssen, wie dem Psychobilly- und Country-beeinflussten „Kiss Like the Sun“ und den euphorischen Indie-Dance-beeinflussten Tracks „Screaming“ und „Rabbit Hole“. Es gibt mehrere andere Vintage-inspirierte Momente, darunter die 70er-Jahre-Bee-Gees-artige Ballade von „Scene“, Tracks wie „About Last Night“ sind ebenfalls eingängig. In seiner Gesamtheit ist dieses fünfte Album von Bugg eine bewusst mutige und taktische Neuerfindung für den Künstler aus Nottinghamshire. Auch wenn einige Funken nicht überspringen möchten, so hat „Saturday Night, Sunday Morning“ in vielerlei Hinsicht schon lange auf sich warten lassen und es bereitet uns mehr Freude, als manch einer zuvor gedacht hätte.
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