LEAVE ME ALONE ist ein Album voller erfrischender, mitreißender Romantik und ein ermutigendes Spiegelbild einer selbstbewussten und vielseitigen Band.
Das in Madrid ansässige Quartett Hinds macht Fuzzy-Garage-Pop, der so eng mit der Wärme und dem Sonnenschein ihrer Heimat verbunden zu sein scheint wie das süße kalifornische Nichtstun. Sie begannen als Duo namens Deers, nachdem sich Carlotta Cosials und Ana Perrote 2011 kennengelernt hatten. Inspiriert von Bands wie den Black Lips, Mac DeMarco und den Strokes schrieben die beiden schwindelerregende Pop-Tracks über Liebe, Partys und die komplizierten Probleme, die entstehen, wenn man beides vermischt. Den Videos zu „Chili Town“ und „Davey Crockett“ nach zu urteilen, genießt die vierköpfige Band aus Madrid normalerweise ein Glas billigen Wein, isst Chips und raucht Zigaretten unten im Skatepark mit ihrer Mädchengang – und der Unterstützung nach zu urteilen, die sie von der internationalen Presse erhalten haben, wurde ihre wunderbar chaotische, unprätentiöse Herangehensweise an Garage-Rock dankbar aufgenommen.
„We know we aren’t big musi- cians“, sagte Sängerin und Gitarristin Carlotta Cosials kürzlich in einem Interview, aber das ist wirklich egal – es ist dieser wilde Energieschub und die mühelose Chemie, die diese elf modernen Liebeslieder trotz ihrer offensichtlichen Einflüsse aus dem Garagenrock der 60er so frisch klingen lassen. Von der gefühlsbetonten Ballade „I’ll Be Your Man“ bis zum aufgekratzten „Chili Town“ ist „Leave Me Alone“ von konstanter Energie durchflutet, die jedoch in unterschiedlichen Schattierungen vorgetragen wird. Das sternenbetäubende „Solar Gap“ – das wie ein Karussell am Meer klingt, das am Ende seiner Kräfte ist – ist ein Paradebeispiel dafür, warum Hinds nicht nur kämpferische Rockfans sind, die Kästchen ankreuzen.
Aber selbst bei den „langsameren“ Songs (es gibt keine wirkliche Flaute auf „Leave Me Alone“) besteht die Möglichkeit, die Energie voll aufzudrehen. Nach ein paar letzten sanften Jams wie dem spacigen „And I Will Send Your Flowers Back“ und „I’ll Be Your Man“ schließen Hinds mit „Walking Home“ ab, einer verschwommenen und fast tropischen Liebeserklärung. Hinds sind jeder Zutat, die ihre frühe Existenz ausmachte, treu und stolz und schaffen eine Blaupause dafür, wie man sich einen Dreck darum schert, egal, was andere denken.
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