Givers – In Light

Kategorie: Albums, Indie Rock

KLANGSTART: Juni 2011

Kein Wunder, dass GIVERS ihr Album IN LIGHT genannt haben. Es ist so unerbittlich fröhlich und voller Leben, dass man sich fragt, ob sie von bösen Pharmaherstellern geschaffen wurden, um die Idee zu fördern, dass starker Beruhigungsmittelkonsum gar nicht so schlimm ist.

‚ In Light ‚ ist ein Album, dessen eingehauchter Atem die Platte zum Leben erweckte und nun so unglaublich viel Spaß darin findet, dass es überhaupt gar nicht mehr dürfen. Und eigentlich bedarf zu Anfang nur wenige Worte und vielmehr den Verweis auf die Single und Opener ‚ Up Up Up ‚. Klirrende Gitarren und hämmernde Drums. Es sind fröhliche Anspielungen auf Knopfdruck, dazu vermischen sich Afro-Beat Percussions, die besonders deutlich im zweiten Stück ‚ Meantime ‚ an Vampire Weekend erinnern, und verstecken Anspielungen zu Animal Collective unter Verwendung ansprechender Sound-Effekte. Eine toller Nummer, ein perfekter Auftakt. Denn auch das bereits angesprochene zweite Stück ‚ Meantime ‚ lässt mit seinen Lyrics, „“It comes, it goes, it washes away. Don’t get stuck in the meantime, no such thing as the meantime“, und dem Charme der 50er Jahre Rock’n’Soul Musik nichts anbrennen.

‚ Saw Your First ‚ beginnt mit einer akustischen Gitarre, bis üppige Beats in das Geschehen einsteigen und Sängerin Tiffany Lamson zusammen mit Gitarrist Taylor Guarisco im mehrstimmigen Gesang mächtig an der Geschwindigkeitsschraube drehen, bis gegen Mitte des Songs die riesige, fluffige und fröhliche Luftblase unter der Last dieser wunderschönen Harmoniegesänge, und den verdreht afrikanischen Rhythmen, samt einer Offbeat-Gitarre und den Tempowechseln zerplatzt. Einfach so. Die Givers können es sich aber auch erlauben. Denn diese Musik ist genau das Richtige für die dunkle Jahreszeit, in der man gerne einmal Depressionen durch die Gegend schieben muss. Aber deshalb wirkt ‚ In Light ‚ auch tatsächlich mehr wie ein Medikament, dessen überschäumende Begeisterung in den meisten Fällen nichts anderes als unglaublich ansteckend ist.

Doch so phantastisch diese Wirkung auch erscheinen mag – nichts ist ohne Nebenwirkungen. Und hier muss man auf so manch verunstaltete Tracks blicken, wie ‚ Ripe ‚ oder das Folgende ‚ Noche Nada (A Lot From Me) ‚, die einfach zu viel wollten. Die Texte sind meist belanglos und verspielt, wie man es in diesem austauschbaren Stil erwarten konnte. Doch zurück zum Positiven: Denn das eigentliche Geschenk das ich entdeckt habe, ist das Gefühl des Sommers, das Gefühl von Sand zwischen meinen Zehen, während die Musik auf den Wellen tänzelt. Es macht Spaß, erfrischt und in der richtigen Dosierung auch mehrmals verwendbar.

Transparenzhinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wenn du über diese Links kaufst, erhält MariaStacks eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich.








Annie And The Caldwells – Can’t Lose My (Soul)

Veröffentlicht in


Circuit des Yeux – Halo On The Inside

Veröffentlicht in


Whatever The Weather – Whatever The Weather II

Veröffentlicht in


Kedr Livanskiy – Myrtus Myth

Veröffentlicht in


JENNIE – Ruby

Veröffentlicht in


TOKiMONSTA – Eternal Reverie

Veröffentlicht in


SASAMI – Blood On The Silver Screen

Veröffentlicht in


Marie Davidson – City Of Clowns

Veröffentlicht in


Hope Tala – Hope Handwritten

Veröffentlicht in


Hamilton Leithauser – This Side Of The Island

Veröffentlicht in


Lady Gaga – MAYHEM

Veröffentlicht in


Shygirl – Club Shy Room 2

Veröffentlicht in


BANKS – Off With Her Head

Veröffentlicht in


Matilda Mann – Roxwell

Veröffentlicht in


Panda Bear – Sinister Grift

Veröffentlicht in


Ichiko Aoba – Luminescent Creatures

Veröffentlicht in


Saya Gray – SAYA

Veröffentlicht in


Doves – Constellations For The Lonely

Veröffentlicht in


Tate McRae – So Close To What

Veröffentlicht in