Bei der neuen Platte ‚ Honest Wall ‚ von Ane Trolle finden wir uns zu Beginn auf einem wärmenden akustischen Teppich wieder, wohlfühlend und flauschig, lassen wir uns mit auf die Reise durch viele Länder nehmen und genießen die bunte wie auch facettenreiche Hommage an die Kunst und Leidenschaft. Ane Trolle werden die meisten in Deutschland durch Ihre Kooperationen mit Trentemøller oder Peder kennen bzw. durch den kommerziellen Erfolg mit ‚ Sweet Dogs ‚ als Trolle/Siebenhaar vor einigen Jahren. Musikalisch hält Sie an Ihren reichen Ausdrucksformen und Stimmungen fest, knüpft diese nun in Ihrem Debüt an ernstere Klänge und so manch schmissige Pop-Nummer, während die Zwischentöne stets von dem Herbeirufen gespenstischer Gesänge bestimmt werden.
‚ Two Faced ‚ würde auch als schauerliche Varieté Aufführung bestens funktionieren, während ‚ The Remedy ‚ mit großen emotionalen Geigen-Arrangements die vorangegangenen Minuten hinter einem malerischen Vorhang verschwinden lässt. Wir befinden uns wieder am Ausgangspunkt, unheimlich die gespenstischen Vokale und der wie von Geisterhand einsetzende Wellengang. Ane Trolle zieht uns mit jedem weiteren Stück tiefer gen Nirgendwo, schüttelt uns gelegentlich mit pulsierenden Trommelschlägen in ‚ Salute ‚ durch strapazierte Synth-Verzerrungen und doch – es fühlt sich zu jeder Zeit geglückt und beglückend an. Das Ertrinken in der Tiefe bleibt uns damit glücklicherweise erspart, es wird keine emportauchenden Wasserleichen geben, nur dezent überschäumende Refrainfiguren die uns an der Oberfläche erwarten, die starke Hand reichen und uns zu den Klängen von ‚ Ribbon Arms ‚ zurück auf den flauschigen Teppich legen. Man entschwindet erneut in einen wunderschönen Dämmerschlaf.
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