Rasende Beats, tobende Rhythmen, elektrifizierende Riffs und eine brennende Atmosphäre erwarten den Hörer im Opener ‚ Wait A Minute ‚ und gestalten unsere Nerven in vielversprechende Strukturen um, die kurz darauf nach Wasser schreien. Ein unstillbarer Durst ist die Folge, ich könnte trinken was auch immer, bis zu vier Liter am Tag und dennoch könnte ich damit das Problem nicht in den Griff bekommen. Es durstet einen beständig nach mehr von Electric Suicide Club aus Straßburg, Frankreich. Es ist unvorstellbar mit welcher Wucht die ersten Minuten in die Köpfe der Hörer einschlagen. T-Shirts gleichen einem nassen Schwamm, die austretenden Flüssigkeiten finden Ihren Weg von dort rasch den Weg bis zum Boden und ehe man sich versieht – stehen die eigenen Füße plötzlich im zweiten Track ‚ Tower Bridge ‚. Hier legen Electric Suicide Club Ihr Augenmerk auf die gleitenden Melodien, verschleppen ein wenig das Tempo und bremsen sich damit leider ein wenig selbst aus.
Der Refrain gefällt, der Rest erklingt in meinen Ohren dann doch eine Spur zu brav für eine Band, die selbst jeden Ihrer Songs als, „the danger and the thrill, the sweat and the shouting, the loudness and the speed“, beschreibt. Im nächsten Stück ‚ Don’t Wanna Go Back ‚ vereint Ungestümmtheit die tragenden Merkmale des College-Rock. ‚ Bad Movie ‚ ist ebenfalls wie seine Vorgänger eine eingängige Pop-Nummer, die mitsingende Chöre und helle Melodien umfasst. ‚ Radio ‚ schlengelt sich durch die Gefilde von Indie-Rock und Pop-Punk, wohingegen die gesangliche Note in die früheren Zeiten von Blink 182 fällt. Das abschließende Stück ‚ Rolling Depression ‚ ist eine im Mid-Tempo angesiedelte Nummer, die der Debütplatte einen zufriedenstellenden Abschluss genehmigt. ‚ Electric Suicide Club ‚ versteht es über seine Spielzeit zu gefallen, den eigenen Stil zu untermauern und damit der Platte einen eigenen Stempel aufzudrücken.
Für ein französisches Trio ist der Sound zudem sehr ungewöhnlich, wildert oftmals durch die amerikanische Beeinflussung und hinterlässt eine Platte, die auf den kommenden Konzerten in Deutschland mit Sicherheit so manchen kreischenden Zuschauer hinterlassen wird.
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