Mary J. Blige – Share My World

Kategorie: Albums, R&B

KLANGSTART: April 1997

Trotz all ihrer Raffinesse lassen emotionale Stücke wie Get to Know You Better keinen Zweifel daran, dass MARY J. BLIGE eine Sängerin mit Tiefe und Substanz ist. Obwohl poliert, wirkt die Produktion von R. Kelly und Babyface bis hin zu Jimmy Jam und Terry Lewis nicht gezwungen oder formelhaft, sondern ist beeindruckend organisch.

Mit „Share My World“ ist Mary J. Blige definitiv angekommen. Auf „Share My World“ müssen selbst die schärfsten Kritiker von Blige zugeben, dass sie sich über den Klang hinaus zu echtem Gesang bewegt hat. Man höre „Seven Days“, „Missing You“ und das bereits zum Klassiker ausgerufene „Not Gon‘ Cry“ und wir hören Blige’s charakteristischen Schmerz, der mit einer neu entdeckten Technik kombiniert wird. Ihre Stimme hat jetzt Schattierung, Tiefe und Kontrolle. Mary J. Blige hat das verletzteste Herz im zeitgenössischen Pop und R&B – und das widerstandsfähigste. Blige, die unbestrittene Königin des Hip-Hop/R&B, verstärkt ihre Bindung zu den Fans mit ihrem Herzleiden – der Art und Weise, wie sich ihre spirituellen Leiden und hart erkämpften Triumphe in ihrer Stimme widerspiegeln.

Wie bei vielen von uns – nach dem tragischen Verlust von Mary’s häufigen Gast The Notorious B.I.G., nur wenige Wochen zuvor – der Gesang unserer Lady of Soul die Wunden der Trauer, ähnlich wie ihre vorherige Platte My Life (1994) zur musikalischen Therapie für alle wurde, die nur drei Jahre zuvor den Kummer einer unheilbaren Beziehung erlebten. In ihrer ersten vollen Anstrengung ohne Aufsicht oder Beitrag von Sean „P Diddy“ Combs ging das Klangrezept für Mary’s unverwechselbaren Soul unter anderem an Rodney „Darkchild“ Jerkins und Tone & Poke vom Produktionsduo The Trackmasters über. 

„Share My World“ nimmt dennoch einen eher optimistischen Sound und einen übergreifenden Ton des Selbstvertrauens an und bringt Mary zu ihren 1992er Wurzeln von „What’s the 411?“ und seinen Remixen von 1993 zurück. Beginnend mit der ersten Single des Albums „Love is all We Need“, einer Boss-meets-Boss-Liebessaga mit dem einzigartigen Nas. Die sanften Texte des gefeierten Rappers aus Queensbridge tragen dazu bei, nicht nur den beruflichen und persönlichen Durchbruch der Hauptdarstellerin des Songs zu feiern, sondern tragen auch dazu bei, die Flagge im Smog der Hip-Hop-Ungewissheit zu hissen. „Seven Days“, geschrieben und produziert von Malik „Zavy Kid“ Pendleton, zeigt indessen Blige in ihrem Kernelement.

Sie teilt ihre Erfahrungen und bringt uns dazu, über uns selbst nachzudenken. In diesem Lied singt Blige darüber, sich in einen lieben Freund zu verlieben und nicht zu wollen, dass sich die Dinge ändern, nachdem sie intim waren. Es ist die klassische Geschichte, in der man hin- und hergerissen ist zwischen dem Wunsch nach mehr mit einem Freund, aber dem Wunsch, die wahre Grundlage dieser Freundschaft zu bewahren. Es ist eine heikle Situation, die jede Beziehung festigen oder brechen kann. Blige findet keine neuen ästhetischen Wege mehr; Sie festigt ihre Macht, indem sie sich auf traditionellere R&B-Konditionen beweist. 

Trotz der Andeutungen, dass sie konservativ wird, hindert das unbesiegbare Pochen ihrer Seele – zumindest für den Moment – ​​sie daran, in künstlerische Selbstgefälligkeit zu versinken und bleibt damit eine liebenswerte Künstlerin, die erfolgreich ihrer Kernfangemeinde treu bleibt und es gleichzeitig schafft, vollständig in das gelobte Land der Massenattraktivität des Mainstreams überzugehen.

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Mary J. Blige – Share My World

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