Alicia Keys – As I Am

Kategorie: Albums, R&B

KLANGSTART: November 2007

Alles in allem ist AS I AM eine zufriedenstellende Pop-Platte, die es ALICIA KEYS ermöglicht, sich zu einer verdienten Ikone ihrer Ära in der Popmusik zu entwickeln.

Der freche Eröffnungstrack „Go Ahead“ fühlt sich wie eine Absichtserklärung an, aber an anderer Stelle fehlt dem neuen Album „As I Am“ leider diese Attitüde. „Tell You Something (Nana’s Repreise)“, „Superwoman“ und „Lesson Learned“ sind raffiniert, selbstbewusst – und wenig inspirierend. Ebenso könnte „Like You’ll Never See Me Again“ aus einem Buch mit schlechten Balladen von Prince stammen. Der gefühlvoll weiche Rocker „Sure Looks Good To Me“ wehrt sich dagegen und bleibt doch ein einfacher Strom aus heulender Klischees. Erst als Alicia Keys und das Team alle Vorsicht in den Wind schlagen, beginnt das Album frisch zu klingen. Die Off-Beat-Rhythmen von „I Need You“ lässt uns aufmerksam werden. Der moderne Soul-Sound, nach dem wir suchen, kommt plötzlich direkt auf dem ernsthaft klassischen „Where Do We Go From Here“. Die Hörner untermauern eine gewaltige Gesangsdarbietung, die mehr Emotionen enthält als alle Balladen zusammen. 

„Wreckless Love“ ist Keys in ihrer flippigsten und erotischsten Form; Ihre Stimme erhebt sich über einem Crescendo aus jazzigen Trommeln und Hörnern. „The Thing About Love“ ist ein wunderschönes Herzstück. Als würde sie unsere Gedanken lesen, sagt sie: “it’s about time for me to shine”  und tut dies auf große und mutige Art und Weise. Ihr Kern-R&B/Soul-Publikum kann sicher sein, dass Alicia ihre charakteristische urbane Note nicht aufgegeben hat. Wenn sich „As I Am“ durch die Drums und verschiedenen Gesangsharmonien schlängelt, die hier das Rückgrat ihrer Arbeit bilden, unterbrochen von den großartigen, eingängigen Melodien und Streichern, bekommt man den Eindruck, dass dies tatsächlich das Zeichen einer Künstlerin ist, die sich nicht damit zufrieden gibt, nur den Weg zu gehen, der ihr frühere Anerkennung einbrachte. 

Und obwohl „As I Am“ ein fehlerhaftes Werk ist – ein bisschen zu poppig, ein bisschen zu klischeehaft – zeigt es auch, was Keys kann und will, und dass sie jemand ist, die mit Neugier, Intelligenz und ihrem Naturtalent über Jahre reifen und wachsen wird.

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