Queens Of The Stone Age – Rated R

Alternative RockClassic AlbumsRock, VÖ: Juni 2000

Nun ist er also da: Der Durchbruch für die selbsternannten Queens of the Stone Age aus Palm Dessert, Kalifornien. Angefangen hat es mit der ersten Single ‚ The Lost Art Of Keeping A Secret ‚ und ‚ Feel Good Hit Of The Summer ‚, das mit seinem starken und sofort erkennbaren Bass- Intro für den perfekten Einstieg in Platte sorgt. Speziell die Aufzählung sämtlicher Drogen aus einer Onlineliste in dem Song, ohne dabei auf besondere Hinweise auf Drogenmissbrauch zu deuten, hat der Plattenfirma weniger gefallen und auch in den Staaten wurde die Single nicht ausgekoppelt. Wahrscheinlich deswegen und aufgrund der Textzeilen wie „“Nicotine, valium, vicodin, marijuana, ecstasy and alcohol… c-c-c-c-c-cocaine“ ist der Song schon jetzt zum Kultstatus emporgehoben und darf auf keiner Liveshow der Queens mehr fehlen.

Ja ein echter „Rock and Roll Coctail “ ganz im Stile eines perfekten Auftakts für die kommenden vierzig Minuten. ‚ Monsters in the Parasol ‚ stammt ursprünglich aus dem Nebenprojekt Homme’s „The Desert Sessions, Volume 4: Hard Walls And Little Trips“ und ist bereits der zweite Song nach ‚ Avon ‚, der seinen Weg auf die Platten der Queens of the Stone Age findet. Auch wenn der Sound in den staubtrockenen Wüsten Arizonas noch die letzten Züge des Kyuss-Vibes hinter sich herzieht, die ätherischen Melodien, die wirbelnden Trommeln und die donnernden Vibrationen gehen einen Schritt weiter. Zwar dürften langjährige Kyuss Fans enttäuscht werden, die relativ geringe Schwere in den Sounds klingt zuweilen recht entspannt und auch verfolgen die Queens wieder eine Form des ergebnisorientierten Minimalismus.

Timing und Präzision sind die funktionierenden Eigenschaften auf ‚ Rated R ‚ und die vielen Arrangements, Rhythmusgruppen und Siebziger-Nostalgie sind das Maß der Dinge. ‚ Quick and to the Pointless ‚ klingt ein wenig nach der Jon Spencer Blues Explosion, während ‚ Better Living To The Chemistry ‚ mit zerfransten Gitarren und seufzenden Chören das volle Spektrum für sich nutzen kann. Aber auch die anderen Songs beweisen Ihre Stärken und ausgefallenen Momente. Oder um es einfach und deutlich auf den Punkt zu bringe: „No, man. That rocks!“ Und das war erst der Anfang. Die Queens of the Stonge Age werden mit Ihrer zweiten Platte und der Drogenhymne „c-c-c-c-c-cocaine“ noch lange Ihr Unwesen treiben.

8.3