Still Corners – Creatures Of An Hour

Kategorie: Albums, Dream Pop, Pop, Synth Pop

KLANGSTART: Oktober 2011

Subtile, aber sehr einprägsame Songs in monochromen Farben zwischen bedeutungsvollen Klangwaschungen füllen das Debüt der Londoner STILL CORNER.

„Creatures of an Hour“ heißt das Debüt der Londoner von Still Corners. Es ist ein leuchtendes Album geworden, zart der Gesang von Sängerin Tessa Murray, atmosphärisch die filmischen Einflüsse von Songwriter Greg Hughes. Der bekennende Filmliebhaber Hughes sieht darin ein starkes und tragendes Element bei ihren Live-Auftritten, deren schwebende Anmut glücklicherweise im Debüt-Album auf phantastische Art und Weise eingearbeitet wurde. Aufgenommen im eigenen Studio in Greenwich, zeigt sich in „Creatures of an Hour“ eine flüsternde Intimität und die emotionale Weite des Komponisten Ennio Morricone. Hughes hat ein Album mit täuschend einfachen Songs produziert, die wie halbe Erinnerung zwischen den eigenen Träumen verweilen.

Bestes Beispiel dafür ist die Single „Cuckoo“ mit Ihrer grenzenlosen Einfachheit, dem einzigen Trommelschlag, der geisterhaften Gitarre, und einer entfernten Tessa, die mit eindringlicher Stimme fragt: „I’d like to read your mind/ can you read mine?” Hughes erklärt dazu, “It’s about being confused. Am I going crazy? Does this person like me? What’s happening? That’s the vibe of the whole record really.” Abschließend ergänzt er noch: „I don’t like to talk too much on decoding the songs. It takes the mystery away“. Und damit mag er auf ganzer Linie richtig liegen. Und blicken wir auf das vorliegende Album und explizit auf den zweiten Track „Circulars“, verschwimmen die klaren Konturen, die Melodien bedienen sich an der vorherrschenden Spukhaus-Atmosphäre, unheimlich und irgendwie beängstigend bei Nacht.

„Endless Summer“ driftet in eine dunstige Vergessenheit ab, überlässt sich und den Hörer einer fremden und übermenschlichen Macht, während uns im Stück „Into The Trees“ eine seismische Schönheit erwartet. „The White Season“ bildet ein semi-akustisches Melodram, „I Wrote In The Blood“ glänzt mit stampfenden Synthie-Tönen und schattenhaften Gitarren-Klängen. Das unbestrittene Highlight auf „Creatures of an Hour“ folgt allerdings mit dem letzten Stück „Submarine“. Gestützt auf einer sich wiederholenden und soliden Bassline, strahlt eine Gitarre auf dessen Spitze, während alle Arten von spektralen Geräuschen sich in rasender Geschwindigkeit darum bewegen, pochende Herzen in weißes Licht projiziert werden und wir schlussendlich in einem Raum mit außergewöhnlichen Akustik erwachen…

Unkompliziert, subtil, denkwürdig das Songwriting, einfühlsam die gehauchten Gesänge von Tessa Murray. „Creatures of an Hour“ von Still Corners ist eine tosende und unheilvolle Leere, gehüllt in melodischer Ruhe und unwiderstehlicher süsser Melancholie.

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Still Corners – Creatures Of An Hour

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